Also, wir müssen nochmals auf den gestrigen Abend / Nacht zurück kommen. Es ist ein Segelboot aus Holz eingelaufen, dem wir nicht Beachtung geschenkt haben. Die haben aber einen Lautsprecher aufgestellt und mit Karaoke begonnen. Kurt hoffte, dass dies sich um 22 Uhr legt. Tatsache war aber, das ab Mitternacht die Lieder immer mehr in der falschen Tonlage gesungen werden und Kurts Nerven sich immer mehr spannten. Um 02.45 Uhr kehrt dann langsam Ruhe ein. Verena, die Glückliche konnte bereits vorher schlafen.
Entsprechend war Kurts Laune heute Morgen. VERENA GENIESST DAS SCHÖNE WETTER…….
Um 11 Uhr kam unser Freund Avi mit einer Taschenlampe, die er als Geschenk mit brachte. Es ist in der Tat so, dass man nie genug Licht auf dem Schiff haben kann. Kurt serviert ihm einen Kaffee und sie diskutieren über alles Mögliche. Es erfreut Kurt immer wieder, wenn auch andere Leute in einer fremden Sprache öfters nach gewissen Wörtern suchen müssen, doch so langsam beginnen wir die englische Sprache so zu sprechen, wie man eigentlich sollte, und die Worte kommen automatisch, vor allem bei Kurt (Anmerkung von Verena). Vielleicht beginnen wir englisch zu denken. Avi macht Kurt mit einem Amerikaner bekannt, der ein Schiff in Aschkelon hat und der schon 2x um die Welt gesegelt ist. Er spricht ein völlig anderes englisch als wir es kennen, wir empfinden ihn als Top Typ. Später besucht er uns beim Schiff und wir kommen etwas tiefer ins Gespräch. Also, seiner Meinung nach können wir ohne Probleme in Ägypten tanken, doch sicherer ist es, wenn wir einen Agenten haben. Er empfhielt uns, dies auch bei der Rückkehr ins Mittelmeer zu tun. Trotz seiner israelischen Flagge, sei er nie benachteiligt worden. (man erinnere sich über die Worte des Verantwortlichen für die israelischen Marinas, er hat sicher pro Domo gesprochen) Avi ermuntert Kurt, bei dem Preis für die Marina in Aschkelon zu verhandeln, sintemal wir vorgesehen haben, unsere Madness hier zu überwintern.
Den Rest des Tages geniessen wir bei Sonnenschein und lesen. Viele Gespräche ergeben sich, da heute am Schabbat viele Leute vorbeikommen und uns ansprechen, langsam glauben wir, irgend etwas Exotisches zu sein. Auch viele Segler interessieren sich für unser Schiff und fragen nach dem woher und wohin. Immer wieder werden wir auch gefragt ob es uns in Israel gefällt. Verena gibt gerne Auskunft, dieweil Kurt sich oft ins Innere verzieht.
Als Kinder kommen und fragen, ob sie unsere Madness fotografieren dürfen, gewährt ihnen Kurt gerne einen Blick ins Innere. Staunende Kinderaugen, auch wenn sie 11 oder 12 Jahre alt sind, erhellen den Tag. Der Vater kommt und vermisst seine Kinder, Verena sagt ihm wo sie sich befinden. Viele Fotos werden gemacht. Anschliessend bedankt sich jedes Kind (es sind 4) perHandschlag.
Kurz darauf kommt ein Mann der Sicherheit und begrüsst uns mit einem fröhlichen „Hello“ und ebenso per Handschlag. Wir haben das Gefühl, er freut sich echt, dass Schweizer hier sind, auch wenn er, laut seiner Aussage, bisher nicht so freundliche Erfahrungen mit CH Bürgern gemacht hat. Wir begrüssen Ihn ebenso herzlich, (er wacht ja über unsere Sicherheit) was ihn einerseits erstaunt, aber andererseits auch erfreut.
Wir beschliessen, Tel Aviv auf dem Seeweg auszulassen und direkt nach Aschkelon zu fahren. Von dort aus können wir Tel Aviv besuchen, sowie alle andern Städte und Stätten, die wir geplant haben .
Das Nachtessen gestaltet sich heute einfach, da Kurt in die Küche geht. Es gibt Tomatensalat mit Feta, Gourmet Schinken und geräucherte Auberginen. Auf Brot verzichten wir, die Kilos müssen immer noch runter, zumindest bei Kurt.