Sonntag, 08.11. Der Morgen ist angenehm, Adrian und ich geniessen das Frühstück. Ich beginne mit dem Aufräumen des Schiffes und Adrian packt seine 7 Sachen. Gegen 12 Uhr verlassen wir die Marina und gehen zum Strand und erfreuen uns an der noch warmen Sonne mit 25 Grad. Im Strandrestaurant genehmigen wir uns einen Abschiedstrunk und pünktlich um 15 Uhr kommt Georg, resp. sein Sohn mit dem Taxi, das Adrian nach Larnaca bringen wird. Wir hatten eine gute und intensive Zeit.
Anschliessend fährt mich Peter zu einer Bank, damit ich flüssig werde und vor allem ihm die 200 Euro zurück geben kann. Der Abend beginnt mit räumen und packen.
Montag, 09.11. Nach einem sehr kurzen Frühstück geht es ins Büro der Marina, ich muss mich ja noch anmelden und den Internetzugang buchen. Wie angenehm einfach. Die Sekretärin zieht das Dossier, fragt, hat sich etwas geändert, Antwort nein und das wars. Auf dem Rückweg sehe ich Peter auf der Shantra, seinem Schiff und er offeriert einen Kafi. Matthew kommt dazu und wir beginnen mit der Planung bezüglich Madness. Später sind wir auf unserem Schiff und Matthew sieht, wie das Schiff gelitten hat. Es wird einige Arbeiten geben. Genau wie Matthew ist, wird alles notiert und er schaut sich auch die „Bescherung“ bezüglich Elektronik an. Der vorgesehene Termin für die Auswasserung ist Mittwoch, 11.11., was bedeutet, dass ich definitiv am Mittwoch reisen kann. Peter bringt mich zu einem Reisebüro und der Flug ist gebucht.
Jetzt geht es auch bei mir ans Koffer packen. Mit Peter habe ich vereinbart, dass wir zusammen das Nachtessen einnehmen werden, wozu er natürlich eingeladen ist, hat er doch nebst seinen Taxidiensten auch angeboten, dass er die Bettwäsche von uns zur Wäscherei bringt und sie bis zu unserer Rückkehr hortet. Auf dem Weg zum Restaurant sieht mich Moises und er orientiert mich, dass sein Chef, Capt. Matthew, gleich kommen wird, denn die Auswasserung soll schon morgen geschehen und nicht am Mittwoch. Das heisst, ich werde eine Nacht im Hotel verbringen müssen. So ist es denn auch und Matthew meint, da die Vorhersagen nebst Wind auch etwas Schwell vorher sagen, man also erst am Dienstag Morgen um 08.00 Uhr definitiv entscheiden werde. So geniesse ich dann mit Peter das Nachtessen und gehe zurück, um weitere Vorbereitungen für die Auswasserung und den Abschied vom Schiff zu treffen.
Dienstag, 10.11. ich stehe um 06.00 Uhr auf, denn es gibt noch dies und das zu erledigen. Um 08 Uhr kommt die Meldung, alles ok, wir können das Schiff zur Werft bringen. Das bedingt, dass ich zuerst aufs Büro der Marina zu gehen habe und alles bezahlen muss. Dann gehts zurück zum Schiff und Motoren an, Leinen los, aus dem Hafen und dann Richtung Carnaio, zur Werft. Die Auffahrt auf den Trailer schaffe ich erst im 3. Anlauf, der Wind der mit unterschiedlicher Stärke weht, treibt mich 2x ab.
Dann wird das Schiff aus dem Wasser gezogen. Über eine Leiter verlassen wir das Schiff und sehen uns das Unterschiff an. Hänni hat in Aqaba eine absolute Top-Leistung mit der Reinigung erbracht. Ein grosses Dankeschön. Keine Seepocken, alles bestens und keine Beschädigung am Antifouling. Matthew und Peter verabschieden sich, dieweil ich noch einige Arbeiten zu erledigen habe. Dann holt auch mich ein Taxi ab und es geht zum Hotel Alasia.
Mittwoch, 11.11. Nach gründlichem Ausschlafen und einem wunderbaren Frühstücksbuffet gehe ich Richtung Innenstadt. Aus Altersgründen, so vermute ich, löst sich die Sohle von meinen Schuhen. Also kaufe ich neue. Sie sind nicht billig, dafür beginnen sie nach ca. 30 Minuten am Fersen zu drücken, so dass das Laufen keine Freude macht. Trotzdem laufe ich bis zum Hotel und stecke dort Papiertaschentücher in die Socken, damit die Kanten der Schuhe nicht mehr so drücken. Um 15 Uhr kommt mein Taxi und bringt mich zum Flughafen nach Larnaca. Lufthansa streikt und deshalb ist der Flieger bis auf den letzten Platz ausgebucht. Die Kolonne vor dem Schalter ist lang. Ich treffe Herrn Bruno Planzer mit Ehefrau, den ich aus meiner aktiven Zeit her noch kenne. Ein interessanter Mensch, vor dem ich grosse Achtung habe.
Aufgrund der Vollauslastung ergibt sich eine Verspätung von rund einer halben Stunde, was meine SBB-Pläne über den Haufen wirft. Herr Planzer erkundigt sich, ob ich noch nach Hause komme, sonst würde er mich mit seinem Auto ein Stück mitnehmen. Die SBB hat eine Stunde später ja wieder einen Zug, also kein Problem. Um 00.17 Uhr, also pünktlich, fährt der Zug in Frick ein und Verena holt mich ab.