Freitag, 28. April Wir haben nicht nur schlecht, sondern mies geschlafen. Grund: ????? Trotzdem wir gestern eine Bäckerei gefunden haben, die um 06 Uhr öffnet, gibts zum Frühstück altes, aber gesundes Brot. Verena nimmt noch die Waschmaschine in Betrieb, auch der Generator läuft prima. Anschliessend gehts ins Städtchen. Wir finden viele Geschäfte, Früchtemärkte und Minimärkte, wo man sich mit dem „Täglichen“ eindecken kann, wie auch ein Schiffszubehör-Geschäft, wo wir ein Funkgerät kaufen können. Wir probieren es aus und, alles ok. Nach dem kleinen Mittagessen, wie immer Früchte und Yoghurt, erkunden wir das Städtchen in Richtung Westen. Wir finden auch da neue und alte, sowie ganz alte Bauten, aber die Blumenpracht ist überwältigend. Zitronen- und Orangenbäume die reife Früchte tragen und gleichzeitig blühen.
Zurück auf dem Schiff verspürt Verena Lust zu bügeln, Kurt ist „schlapp“ und legt sich hin. Um 18.45 Uhr gehen wir auswärts essen. Wir essen bescheiden und gut, konsumieren sogar Wein und bezahlen 22 Euro. Vom Fleisch/Huhn nehmen wir noch einen Rest nach „Hause“. Gegen 20.30 Uhr legen Fischtrawler an. Wir sprechen hier von Schiffen in der Grösse bis 30 Metern. Eines musste abgeschleppt werden. Wie üblich bei den Fischern, alles läuft präszise und mit grosser Ruhe ab.
Samstag, 29. April Wir haben sehr gut geschlafen. Verena besorgt frisches Brot, während Kurt alles für ein gemütliches Morgenessen vorbereitet. Nach einem kurzen Telefongespräch über Whatsapp mit Urs in Filisur, die armen haben Schnee, gehts bei uns auf die Suche nach Kaffee-Bohnen. Gemahlener Kaffee, Nescafe etc. alles kein Problem, aber unsere Kaffeemaschine verlangt nach Bohnen. Wir werden fündig und kaufen das Gestell gleich leer. (es sind 4 Dosen Illy-Kaffee, zusammen ein Kilogramm) Die Preise sind horrent. Beim Mittagessen (Yoghurt und Früchte) philosophieren wir über uns. Verena meint, dass Kurt „alt“ geworden sei, körperlich und geistig. Kurt ist naturgemäss anderer Meinung, nur weil man bedächtiger geworden ist, also nicht mehr „ins Kraut“ schiesst, ist man nicht alt, höchstens weiser geworden. Jaja, wir führen auch tiefschürfende Gespräche. Am Nachmittag, die Sonne hat sich hinter der Wolkendecke verzogen, schlendern wir Richtung Osten, der Strandpromenade entlang, die allerdings kurze Zeit später uns zu einem kleinen Hindernislauf animiert. Dies scheint der „Hundeweg“ zu sein, wie Betrunkene schaffen wir es, jedem Häufchen auszuweichen. Bei der Ziegenherde kommt Verena nicht ohne einen Fotohalt vorbei.
Am felsigen Strand-Platz, mit Blick auf Astakos kommen wir ins Träumen/Phantasieren. Ein Haus da, die Aussicht aufs Meer, dort der Bootssteg …….. aber die Realität hat uns schnell wieder. Die triste Bootswerft „versaut“ alles. Also gehts gemütlich auf den Rückmarsch. Durch enge Gassen suchen wir einen Weg zurück zum Hafen. Interessante Häuser, aller Gattungen, leider stellen wir fest, dass die Strassenfronten meist sehr dekorativ, die Seiten und Rückwände doch eher trist aussehen.
Zurück auf dem Schiff diskutieren, oder philosophieren wir auf der Fly über Astakos. Die Lage auf dem Festland und der Schutz durch die Inseln sind doch speziell. Ein Segelschiff fährt ein und Kurt hilft dem englischen Seglerehepaar beim Anlegen. Heute ist Kurt der Smutje. Es gibt Teigwaren, das restliche Pouletfleisch und frisches Gemüse.