Mittwoch, 18.09. Nach einer kalten Nacht und noch vor dem „Abschiedsfrühstück“ wird das Waschhaus in Beschlag genommen. Zwei Wasch- und Tumblergänge stehen an. Danach beginnen wir mit den letzten Vorbereitungen. Alles nochmals kritisch betrachten. Alles ist erledigt und für die Werft vorbereitet. Wir bekommen Besuch von der Werft. Ob wir nicht wie vorgesehen 15.15 Uhr sondern schon 13.30 Uhr in der Werft sein könnten. Der Besuch widmet sich aber auch noch der Klarstellung bezüglich Feuerlöscher und Notfunkboje. Jetzt geht’s plötzlich schnell. Fertig packen, Staub saugen, Bäden abdecken, und und und. Wir besprechen das Ablegemanöver. Wir liegen relativ eng zwischen 2 grossen und teuren Jachten. Dann Leinen los, im Hafen eine Kehrtwendung und dann langsam zur Werft tuckern. Da werden wir von 4 Leuten erwartet und dann geht alles schnell. Wir haben alle Räume und Luken, die inspiziert werden müssen schon geöffnet. Die Fachleute sind vor Ort. Wir bekommen bestätigt, dass ein Ruderblatt nicht dicht ist und sich etwas lose bewegt. Kurts „Ahnungen“ haben sich also bestätigt. Nachdem alles geklärt ist, ziehen wir uns um, und die Koffer werden vom Werftpersonal hochgetragen, im Auto verstaut und wir werden zur Fährstation Breskens gebracht. Das Auswassern können wir hier nicht mitverfolgen. Doch wir haben einen sehr guten Eindruck von dieser Werft.
In Vlissingen verlassen wir die Fähre. Kurt hat auf der Überfahrt das Bahnticket per Internet bestellt und so können wir den Zug nach Amsterdam um 14.52 Uhr erreichen. In Amsterdam wirds etwas „kribbelig“. Ob das an den vielen Touristen, den eher rücksichtslosen Menschen auf den Zweirädern oder vielleicht an unserer Verfassung liegt??? Jedenfalls wird das Suchen des Hotels etwas mühsam. Das Zimmer ist ganz ok, doch das WC zwei Stockwerke tiefer, bei einer nicht ganz ungefährlichen Treppe. Umso glücklicher sind wir bei der Wahl des Restaurants. Freundliches, aufmerksames Personal, sehr gutes Essen in angenehmer Stimmung. Wir werden auch aufgeklärt das in Holland Fahrradfahrer/innen absolut Vortritt haben, Reihenfolge, Velofahrer, Fussgänger, Auto. Nach dem Verdauungsspaziergang zum Hotel freuen wir uns aufs Bett.

Am Donnerstag Morgen, 07.30 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof. Der Zug kommt pünktlich, fährt aber verspätet ab. Es gab Probleme mit dem Ankoppeln von zwei Zugkompositionen. Unsere Sitzposition ist etwas ungewöhnlich. Von Amsterdam bis Köln sitzen wir im hintersten, und von Köln bis Basel im vordersten Wagen. Wenn wir etwas die Köpfe strecken, sehen wir beinahe gleich viel wie der Lokomotiv-Führer.
Durch den Lautsprecher vernehmen wir das der Bistrowagen erst ab Köln in Betrieb sein wird, Grund Personal-Ausfall. Vielleicht zur Beruhigung…..jedenfalls kommt eine nette Dame drei Mal mit Bisquits.
Nach Köln kommt dann auch ein Kellner und fragt nach unseren Wünschen, wir fahren ja auch „Firstclass“. Nach 6 Stunden kommen wir in Basel an, erreichen den Zug nach Stein Säckingen und das Postauto nach Kaisten. Um 16 Uhr können wir, nach einem kurzen „Schwatz“ mit Schraner Roli unsere Wohnung wieder beziehen, die wie immer in perfektem Zustand ist. Unser Armin ist nicht zu toppen!!!
Titelbild: Der Kran steht bereit und wir fahren ein.