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Von Duisburg nach Köln

Mittwoch Vormittag, während Verena nach Reinigungstabletten für die Kaffeemaschine sucht, kommt Herr Schmitz zu Hilfe, findet das Problem, präsentiert den ausgebauten Impeller, zackenlos, obwohl erst vor 2 Wochen neu eingebaut. Lieferfrist für Ersatz, 2Wochen. Um 11.45 Uhr legen wir in Duisburg ab, Sonnenschein, alles bis auf den Impeller ok., Kurt fieberfrei und wieder fit. Wir geniessen die Fahrt durch den Rhein, entlang der schönen und gepflegten Uferlandschaft, bekannten Städten, wie z.B. Düsseldorf und weidenden Schafherden.

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Handy sei Dank, denn während der Fahrt konnte betreff Impeller, Service am Generator oder Marinas mit WC/Dusche, Strom und Wasseranschluss und genügend Wassertiefe alles geklärt und organisiert werden. Sogar Hafenschlüsselübergabe per Fäumer vom liegenden Passagierschiff Loreley.

Brücke Köln mit "Bahnhofkapelle"

Nach 22.30 Uhr fahren wir in Köln ein, sehr eindrücklich, dieses Lichtermeer, die Brücke und der Dom. Dank der „fliegenden“ Schlüsselübergabe konnten wir den Hafen noch verlassen um zu später Stunde noch eine Mahlzeit, natürlich ein Kölsch und Kölner Luft geniessen.

Von Tolkamer nach Duisburg

Dienstag Morgen, 09.00 Uhr, der Lotse ist da, das Problem mitgeteilt, er übernimmt das Ruder und wir fahren los, raus aus dem Hafen durch den Baggersee, knapp Wasser unter dem Kiel, und schon sitzen wir auf Sand. Nun heisst es Ruhe bewahren und „örgelen“ bis es weiter geht in den Rhein, Richtung Deutschland.

Schubverband bereit zum Start

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Von unterwegs versuchen wir, im nächsten Hafen einen Monteur für unsere Grauwasserpumpe zu bekommen, was auch klappte. Lotse sei Dank. Nach einer ruhigen, sonnigen Fahrt auf der Flybridge, vorbei an viel Industrie, Flusskreuzfahrtschiffen, Riesenschubverbänden und Frachtschiffen legen wir in Duisburg an. Es ist Dienstag Abend, 20 Uhr.

Ja ja, wir leben noch!

Über Ostren, das heisst ab Karfreitag lagen wir im Hafen von Tolkamer und „ruhten uns aus“! Kurt 4 Tage mit Fieber (über 39 Grad) neben uns sogenannte Ballermann-Deutsche, die ihre Ostertage auf ihren Booten verbrachten.Eine echte Freude war der Gänse-Familienbesuch mit ihren 6 Jungen am Oster-Sonntag-Morgen. Wettermässig war es bis auf Ostermontag ganz ok, wir konnten unsere Stahlesel satteln, einkaufen gehen und auch spazieren, soweit dies mit Kurt möglich war.

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Ostermontag, das Grauwasser von den Lavabos und der Gästedusche läuft wieder nicht mehr ab, die Pumpe läuft, aber saugt nicht. Alles Suchen hilft nichts. Super, denn am Dienstag kommt unser Lotse an Bord, der uns bis Mainz durch den Rhein begleitet und dem wir Zimmer mit Dusche angeboten haben.

18. April 2014 von Zutphen nach Tolkamer

Geprägt vom Anlegen in Zutphen sind wir heute auch um 08.30 Uhr, wo noch nicht allzu viel Wind war, losgefahren und auf der IJssel bis in den Niederrhein, nach Tolkamer gefahren.

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Die ersten Piraten konnten wir glücklich abwehren

 

 

....und die Ruhe
….und die Ruhe
und den "Frieden" geniessen
und den „Frieden“ geniessen

 

 

 

 

 

 

 

 

40 Seemeilen waren erneut zu absolvieren. Diese Fahrt war geprägt von einer Motorenpanne, die wir aber wieder beheben konnten. Die Einfahrt zur Marina erwies sich auch als etwas schwierig, da diese  eher für kleinere Schiffe ist. Wir bleiben hier bis am kommenden Dienstag, da hier unser Lotse zusteigt  der uns bis Mainz begleiten wird. Wir hoffen, dass das Wetter gut wird und versuchen diese 3 Tage etwas auszuruhen, damit die Nervencostüme sich wieder regenerieren können.

Von Lemmer nach Zutphen

In Lemmer hatten wir in der Marina IJsselmeer angelegt, eine Marina, die doch sehr weit vom Zentrum entfernt ist. Am 17. legten wir um 08.30 Uhr ab. An der Schleuse durften wir warten und fuhren um 09.30 Uhr ins IJsselmeer ein. Einmal mehr Stress mit den Wellen. Windstärke 6 liess die Schiffsglocke „bimmeln“.

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Hoppla……schon die nächste Welle!!!!!!

 

Ende IJsselmeer
Ende IJsselmeer

Via Kettelmeer sind wir in die Gelder IJssel eingefahren und bis Zutphen gefahren. 72 Seemeilen, resp. ca. 130 km.

 

 

Im Visherhafen Zutphen legen wir mit gütiger Hilfe des Hafenmeesters an. Die Einfahrt und das Anlegen in diesem Hafen ist bei Wind sehr schwierig, da die Einfahrt eine „Düsenwirkung“ erzeugt. Um 20 Uhr   war alles fertig und wir gingen auswärts essen.

Langsam aber sicher machen sich diese „Ochsentouren“ bemerkbar. Sobald wir den Main erreicht haben, werden wir keine so langen Törns mehr machen.

 

Von Delfzijl nach Lemmer

Am 15. April um 08.30 Uhr haben wir Delfzijl durch den Emskanal  verlassen. Da wir vor Groningen bei der Schleuse nicht anstehen wollten, entschieden wir durch Groningen zu fahren. Eine sehr unangenehme Erfahrung, bei Starkwind und sehr engen Kanälen, in denen zudem gebaut wird und grössere Arbeitsschiffe sind,  dazu noch 10, zum Teil sehr enge Brücken zu passieren. Wie auch immer, wir halten beide fest: „Wir haben ein grosses Schiff, das sehr schwer, windanfällig und nicht ganz einfach zu manövrieren ist“. Wir geben uns aber Mühe. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Am Abend sind wir in Burgum angekommen, wie könnte es anders sein, mit starkem Wind. Im Passantenhafen haben wir übernachtet.

Morgenstund im Hafen von Burgum
Morgenstund im Hafen von Burgum

Am 16. April um 08.30 Uhr machen wir die Leinen los, für die Fahrt nach Lemmer durch den Prinses Margrietkanal. Was für ein Unterschied zu gestern! Sonnenschein pur, praktisch keinen Wind, aber immer noch eher kühl.

Friedliche Ruhe entlang dem Prinses Margrietkanaal
Friedliche Ruhe entlang dem Prinses Margrietkanaal

Heute haben wir auch alle Manöver ohne Probleme geschaffen. Wir liegen im Hafen vor der Schleuse in das IJsselmeer und geniessen nach dem Deck schrubben  den Sonnenschein.

Von Norderney nach Delfzijl

 

Zuvor müssen wir uns nochmals bei Herrn Henk de Jong bedanken, dass er uns vor Schlimmem bewahrt hat. Seine Kenntnisse haben uns sehr geholfen.

Morgenstimmung in der Nordsee
Morgenstimmung in der Nordsee

Um 07.00 Uhr sind wir losgefahren von Norderney und um 12.20 Uhr waren wir in Delfzijl. Wir sind nach Tonnen gefahren, nach dem Motto fahren, schauen, abstreichen. Wir haben nach Binnen geschleust, die kleine Schleuse ist relativ eng für unsere Madness. Den von Herrn de Jong angegebenen Hafen konnten wir erst ab 14 Uhr ansteuern, da die Brücke bis 14 Uhr geschlossen ist. Nach einem kurzen Einkauf in Delfzijl  sind wir noch in der Festhalle zu einem Bier sitzen geblieben, es war ein Seemanns-und Ladys of Pirates-Chortreffen. War echt gut und unkompliziert.  Leider hat das Internet bis jetzt nicht funktioniert, erst auf den letzten „Drücker“ kommen wir noch rein. Heute, am 14. haben wir Kanalkarten gekauft, das Schiff wieder bereit gestellt und den Mast gelegt. So kommen wir schneller nach Lemmer. Wir werden das sicher nicht in einem Tag schaffen, aber wenn wir in Lemmer auch noch mal Zeit haben, uns fürs Ijsselmeer vorzubereiten, dann ist das gut. Seit wir losgefahren sind in Maasholm, haben wir meist Starkwind, heute z.B. 6 Bofor. Es wir jetzt also wieder einige Zeit gehen, bis wir uns wieder melden können.

Fahrt Cuxhaven nach Norderney

Ebbe auf Norderney
Ebbe auf Norderney

Ein zusätzlicher Tag in Norderney hat sich gelohnt, dies ist eine    sehenswerte, schmucke Insel

Norderney

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Am 10. April sind wir um 08.15 Uhr losgefahren, zum 1. Mal war alles ok. Auch der Wetterbericht sprach von schwachem Wind. Ungalublich, was so ein schwacher Wind für Wellen verursachen kann. Leider hat es Verena wieder getroffen und die Fische hatten Freude. Um 18.30 Uhr sind wir im Seglerhafen Norderney eingelaufen. Nach Anmeldung haben wir uns beim Hafenmeister sofort erkundigt, da wir GROSSE Anfänger sind, wann die beste Zeit für die Losfahrt nach Delfzijl sei. Er hat nachgeschaut und uns 11.15 Uhr angegeben. Pünktlich haben wir abgelegt, doch ein Holländer fragt uns noch, wohin wir wollen. (Zum Glück!!!) wir wären definitiv ins Niedrigwasser eingefahren und dort stecken geblieben. Dieser Holländer entwickelt sich für uns zu einem grossen Helfer. Wir dürfen in Delfzijl sogar seinen Hafenplatz benutzen und spezielle Karten für dieses Gebiet gibt er uns auch noch. Wir bleiben also noch einen Tag auf Norderney und machen uns morgen um 07.00 Uhr auf den Weg. Ach ja, gestern Abend hat mich Verena nochmals geweckt und mitgeteilt, dass eine Maschine ständig laufe. Es war die Druckerhöhungspumpe. Heute Morgen konnte ich sie, nach einem Telefon mit dem Vorbesitzer wieder in Betrieb nehmen. Herr Jacobsen ist i.S. Madness ein wandelndes Lexikon.

Startschwierigkeiten

Zusammenfassung vom 23. März bis 8. April

Für all diejenigen, die glauben, wir hätten es nur schön und lässig, hier die Ernüchterung. Das Einräumen und Umräumen hat sich doch über längere Zeit gestaltet und am 23. haben wir auch das 1. Mal auf dem Schiff geschlafen. Die Instruktionen vom Voreigner waren sehr wertvoll. Nun beginnt das Einkaufen zum Komplettieren des Schiffs.

Der Segelmacher erklärt das Prinzip des Sonnenverdecks und ist auch „schuld“ dass wir nicht die vorgesehene Route fahren können, das der Random höher gesetzt werden musste, da er sonst vom Sonnendach abgeschirmt worden wäre. Das gibt die ersten Probleme. Am 29. geht das Gäste WC defekt und die Pumpe muss ersetzt werden. Am gleichen Tag kommen Adrian und Luca. Sie können die Marina-Anlagen benutzen. Die 2. Probefahrt machen wir mit Adrian und Luca, alles ok. Adrian hat uns i.S, Informatik viel geholfen. Nachträglich nochmals Danke!

Fahrt in die Ostsee

Seefahrt macht durstig, nadann Prost!!!
Seefahrt macht durstig, nadann Prost!!!

Am 1.4. werden die letzten Unterhaltsarbeiten gemacht. Hier müssen wir der Werft Modersitzki unsere grosse Anerkennung aussprechen. Die Arbeiten die sie selbst erledigt oder in Auftrag gegeben haben, waren tadellos. Die Mannschaft mit Herrn Braack an der Spitze ist top.

Am 2.4. starten wir von Maasholm und wollen bis Kiel. Die Ostsee zeigt sich von ihrer unschönen Seit. Kleine, mittlere und grosse Wellen wechseln sich ab. Es schlingert ganz schön. In Holtenau fahren wir in den Nord-Ostseekanal und da nützt die Funkausbildung nichts, die reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Die haben sofort gemerkt, da kommt ein Anfänger. Wir fahren bis Redensburg und übernachten im Hafen.

Am 3.4. stellen wir fest, dass es von der Decke im Gäste WC tropft. Dafür gibt es viele Möglichkeiten, aber keine Hilfe in Redensburg. Die Hafenbehörde gibt uns ein Unternehmen in Brunsbüttel an. Dort werden am nächsten Tag meine Vermutungen bestätigt, dass die Scheibenwaschanlage rinnt. Eine ziemlich teure Reparatur erfolgt. Um 14 Uhr ist diese fertig.

Baustelle Scheibenwaschanlage

Damit aber nicht genug, schon die nächste  Überraschung, das Wasser aus dem Grauwassertank läuft nicht mehr ab. 14 Uhr ist in Deutschland eine schlechte Zeit, vor allem am Freitag, da sind schon alle im Wochenende. Ach ja, die Heizung ist auch noch ausgefallen. Wir haben aber einen Keramikheizlüfter, den wir von Zimmer zu Zimmer tragen. Am Sonntag ist dann auch noch die Gästetoilette defekt, die wir aber selbst reparieren können.

Nach der Reparatur am Montag beschliessen wir, sofort nach Cuxhaven loszufahren, da für Dienstag und Mittwoch schlechtes Wetter vorhergesagt wird. Die Fahrt durch die Elbe ist dann ruhig und wir liegen bis Donnerstag früh im Hafen von Cuxhaven. Mittlerweile geht alles wieder und die Stimmung ist aufsteigend.

Das ist der erste Reisebericht

Die Ankunft am 21. in Maasholm stand unter ungünstigen Sternen, so dass wir mal für 3 Tage das Hotel bezogen, es regnete in Strömen und das Wasser war noch nicht gebunkert.

Vom 22. März bis 1. April haben wir ausgepackt, eingeräumt, eingekauft, Testfahrten gemacht und Wasser und Diesel gebunkert. Diverse Unterhaltsarbeiten am Schiff wurden noch erledigt.