Die 2 letzten Tage in Dunkerque

Mittwoch, 28.08.  Eine Schnaake hat Kurt immer wieder aus dem Schlaf geholt, doch am Morgen war der „Stich“ trotzdem perfekt, obwohl wir den „Schnaakenstecker“ eingesteckt hatten. Dieweil Verena sich mit der Wäsche befasst reinigt Kurt das Aussenschiff. Die grossen Frachter, Container und Tanker, die im Hafen gegenüber anlegen, sind leider nicht nur sauber. Am Nachmittag gehts zum Einkauf. Kurt marschiert mit dem Einkaufsrolli zurück und Verena stöbert noch etwas in den Mode-Läden. Die Strassen um die Kirche Sankt Eloi sind abgesperrt. Viel Polizei ist anwesend und eine grosse Menschenmenge, Jung und Alt ist vor der Kirche versammelt. Es findet ein  „Abchiedsgottesdienst“ für einen angeblich bekannten Musiker, der mit 58 Jahren gestorben ist, statt. Als die Urne zum Auto, das direkt beim Kirchenausgang stand, gebracht wird, klatschen die umstehenden Leute in die Hände. Für uns etwas aussergewöhnlich, doch auf diese Art kann  man sich beim Verstorbenen nochmals für seine „guten Taten“ bedanken und ihn ehren.

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Während wir das Nachtessen geniessen, öffnet der angekündigte Regen seine Schleusen.

 

Donnerstag, 29.08. Es weht ein frischer Wind aus Norden und es ist bewölkt. Heute ist es nichts „mit an den Strand gehen“. Wir stellen fest, dass wir 2 Novitäten hier in Dunkerque erlebt haben. Wir wurden am Steg von einer Dame empfangen, die kräftig beim Anlegen mithalf und vor dem Marinebüro weht eine Schweizerflagge am Fahnenmast. Da kommen doch heimatliche Gefühle auf!! Den Nachmittag nutzen wir um einen letzten Einkauf zu machen. Küchenpapier, Honig und 2 Flaschen französischen Wein. Morgen werden wir ja in Ostende, also in Belgien sein. (Gäll Vreni).

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Kurz nach der Rückkehr aufs Schiff klopft es und ein älterer Herr steht vor dem Schiff. Es ist nicht nur ein Schweizer, nein, es ist ein Zürcher. Wir laden ihn aufs Schiff ein und „beschnuppern“ uns. Nach einem Kafi und der Schiffsbesichtigung verabschieden wir uns und er geht zu seinem Segelschiff zurück, das seit 6 Jahren hier stationiert ist und das er als „2. Wohnung“ nutzt. Die Strecke von Zürich bis hier her fährt der 84 jährige Segler immer noch mit seinem Auto. Nach dem Nachtessen machen wir uns an die Schreibarbeit und die Vorbereitungen für die morgige Fahrt.