Bevor wir zum Bericht des neuen Tages kommen, gibts noch etwas über die, im wahrsten Sinn des Wortes „Sch…….-Nacht zu berichten. Der feine würzige Käse war Verena`s Verdauung irgendwie nicht wohl gesonnen, der Darm rumort. Schlafen legen getraut sie sich noch nicht. Nach 11 Uhr ist es soweit, der „Fall geht durch“, einmal, zweimal. Irgendwie spukt die WC-Spülung, sie will nicht recht absaugen. Nach dem x-ten Mal spülen klappts. Dann die Bescherung, eine braune Brühe, auf dem Teppich in der Gästekabine, im WC selbst alles trocken. Verena schnappt die erst besten Putzlappen und beginnt aufzunehmen und schreit dabei immer wieder nach Kurt der bereits friedlich schläft. Als erstes wird die Abdeckung beim WC geöffnet – alles trocken. Wir öffnen die Schranktür zur Waschmaschine. Der nächste Schock, die gleiche „Sauce“ in der Waschmaschinentrommel. Was läuft da verkehrt?? Der Ablauf der Waschmaschine und der Ablauf vom WC kommen vor dem Auslauf ins Meer zusammen. Unsere Überlegung, kurz nach dem Zusammenfluss muss eine Verstopfung sein. Wir hoffen das Problem morgen mit Syphonreiniger zu lösen. Jetzt erst mal auftrocknen, putzen putzen – Raumduft und wieder putzen. Danach die Putzlappen gründlich auswaschen und zum Trocknen an die Reeling hängen. Unser Glück, wir haben angenehme Temperatur und können alle Fenster öffnen.
Samstag, 24.08. Ob wir gut und genug geschlafen haben ist kein Thema. Nach dem Frühstück erledigt Kurt die Anmeldeformalitäten. Diese Marina ist etwas teurer wie die letzte. Wir bezahlen 38,5 € pro Tag, was aber ein guter Preis ist für Dunkerque. Wir haben Strom mit 16 A Absicherung, was Verenas Föhn, sowie den Wasserkocher absichert, dazu auch Wasser ohne Zusatzkosten. Auch können wir am Abend Brot bestellen und dann am Morgen im Büro abholen. Die Leute in der Anmeldung sind freundlich und vor allem geduldig mit Kurt. Nordfrankreich hat einen eigenen „Slang“ in Sachen Sprache und Kurt kennt nur das „Pariser“ französisch. Wir sprechen englisch und so verstehen wir uns. Wir marschieren zu Leclerc um fürs Wochenende einzukaufen. Auf dem Rückweg haben wir in unserem Gepäck auch Syphonreiniger, Teppichschampo und Duftspray für Raum und Textil. Kurt schraubt im Installationsschrank den Abflussschlauch ab und giesst Abflussreiniger in die Leitung. Wir warten eine Stunde, wollen dann mit einem Schlauch „durchstossen“, geht nicht. Wir betätigen die Spülung, die geht, doch der Ablauf ist nicht frei und somit wieder alles in der Wschmaschine. Die ausgestossenen Worte wollen wir nicht veröffentlichen. Facit, wir brauchen einen Fachmann. Da wir von Yachtservice eh jemanden für den Autopiloten brauchen, kann der uns vielleicht einen geeigneten Fachmann empfehlen. Nach dem Mittagessen machen wir uns, bevor Verena am Tisch einschläft, wieder auf die Socken Richtung Stadt. Der Glockenturm erstaunt dadurch, dass alle 15 Minuten eine andere Melodie gespielt wird. Er ist zudem auch der Glockenturm von der Kirche Sankt Eloi und Erinnerungsdenkmal an den 1. und 2. Weltkrieg und an den Indochina- und Algerienkrieg, die von Frankreich viele Opfer gefordert hat.

Via Monoprix, Kurt bekommt einen neuen Schlafanzug (ohne Kravatte) gehts zurück aufs Schiff und Kurt bereitet das Nachtessen vor. Heute gibts ein Festessen: „Ghackets und Hörnli“ Dazu essen wir Peperoni. Die werden zur Bekämpfung folgener Krankheiten eingesetzt: Hexenschuss, Ischias, Rheuma, Prostata Krebs, Verdauungsprobleme, Kreislaufprobleme, Infektionen im Magen- Darmbereich, Erkältung und Fieber. So müssen wir ja gesund bleiben. Anschliessend halten wir unsere Erlebnisse fest. Das Wetter ist geradezu super, so haben wir mit der Luftzirkulation, sprich lüften kein Problem.