Laboe zum zweiten

Dienstag, 27.07. Nach dem Morgenessen entschliessen wir uns, heute nochmals nach Laboe zu fahren. Kurt hat aufgrund der Wettersituation beschlossen, zum Hafenmeister zu laufen und um eine Fristverlängerung nachzusuchen, die gewährt wird. Die Hafenmeisterin empfiehlt uns, das Schiff sehr gut zu befestigen, da die nächste Zeit mit Starkwind, Böen und Sturm zu rechnen ist. Dann marschieren wir nach Stein und warten auf den Bus, der auch heute wieder 10 Minuten Verspätung hat. Beim Ehremal, das für alle Gefallenen Seeleute im 2. Weltkrieg errichtet wurde, steigen wir aus und laufen zu den Sehenswürdigkeiten. Doch beim Ehrenmal wie auch beim U-Boot hat es lange Warteschlangen, an der Kasse und dann auch beim Eingang. Hier anzustehen widerstrebt uns. Nachdem Kurt die Daten gelesen und das U-Boot von aussen betrachtet hat, spazieren wir in Richtung Hafen Laboe.

Das Ehrenmal gut sichtbar vom Hafen in Wendtorf.
Wenn es etwas zu essen gibt, sind die Möven ganz schnell da.

Wir genehmigen uns an der Strandpromenade einen kleinen Imbiss und beobachten die Menschen die sich hier vergnügen. Anschliessend besuchen wir im Hafen noch die Fährstelle und den Segelmacher. Wir sind unschlüssig, ob wir noch ein Sonnensegel kaufen wollen, werden aber vom Segelmacher insofern unterstützt, als er zur Zeit völlig ausgelastet ist. Mit dem Bus gehts wieder zurück nach Stein. Hier kauft Verena in der Bäckerei, wo sie am Morgen freundlicherweise einen Mundschutz bekommen hat, (von den vielen auf dem Schiff wollte keiner mit) noch ein Kliffkanten-Brot. Kurt marschiert dieweil schon langsam Richtung Wendtorf/Hafen. Kurze Zeit später wird er von Verena überholt, da bereits Regentropfen fallen. Wie von der Hafenmeisterin empfohlen, verstärken wir die Vertäuung des Schiffes mit nochmals 3 Leinen/Festmacher. So, nun sollte Ruhe sein. Aber gefehlt, der Zoll klopft an. 3 Uniformierte möchten uns kontrollieren. Kein Problem. Sie sind freundlich und wir haben nichts zu verstecken. Einzig beim Diesel, den sie kontrollieren wollen, gibt es eine Schwierigkeit. Wir haben kein Schauglas, sollte eine Leitung geöfnet werden, besteht die Gefahr das Luft in die Leitung kommt. Sie entschliessen sich, darauf zu verzichten. Wir haben definitiv auch kein Heizöl gebunkert. Wir wurden kritisch, freundlich und korrekt überprüft. Nach dem Imbiss am Mittag, meldet sich der Hunger nicht so richtig, weshalb wir auf ein warmes Nachtessen verzichten statt dessen nur Käse und Brot / Joghurt und Früchte essen.