Letzter Tag in Groningen

Dienstag, 08.06. Wir erwachen früh und nach dem Frühstück kommt der Broker. Er möchte zuerst die Geschichte des Schiffes, sowie auch unsere Erlebnisse und Erfahrungen mit der Madness hören. Erst danach möchte er das Schiff besichtigen. Dies tat er sehr gründlich und kompetent. Erkennt wie vieles noch original ist, aber auch was nicht. Anschliessend sitzen wir nochmals zusammen und er erklärt uns die Verkaufs- resp. die Ausschreibungsbedingungen. Für Feadships, was unsere Madness ist, soll der Markt zur Zeit sehr gut sein, diese Schiffe seien gesucht. Das Problem stellt der Preis dar. Wird er zu tief angesetzt, kommt eine Klientel die keine Ahnung von Feadships hat oder die Kenner denken es handle sich um ein heruntergekommenes Schiff. Wird er zu hoch angesetzt, so werden die Käufer pingelig. Wir entscheiden uns für einen mittleren Preis. Anschliessend macht der Broker 360° Aufnahmen von sämtlichen Räumen und weitere informative Fotos. Er gibt uns den Ratschlag, unsere Reise fortzusetzen, aber wenn wir Pech hätten, sei das Schiff in 2 Wochen verkauft. Wir fragen uns, ob er jemanden im „Hinterkopf“ hat? Auf jeden Fall haben wir einen positiven Eindruck vom Broker, sehr professionell, offen und fachlich kompetent. Anschliessend ruft Kurt in Delfzijl an um einen Platz zu reservieren, das klappt. Das nächste Telefongespräch führt Kurt mit Norderney. Auch da bekommen wir einen Platz. Jetzt geht es noch um den PCR Test und da müssen wir kapitulieren. Wir bekommen falsche Telefon-Nummern und niemand ist zuständig. Kurt versuchts noch persönlich in einer Apotheke. Die Dame selbst versuchts noch mit einem Telefonanruf, aber auch da kein Erfolg. In ganz Groningen gibt es nur einen Standort wo PCR-Tests gemacht werden und in Delfzijl gibt es anscheinend gar nichts. Wir haben Selbsttests, sollte uns die Küstenwache kontrollieren, könnten wir diese anwenden. In Norderney gibt es dann eine Teststation. Vor der morgigen Fahrt nach Delfzijl wird beim Motorboot-Klub Gtroningen noch unsere Bilge ausgepumpt. Danach hoffen wir auf eine ruhige Fahrt nach Delfzijl, unserem letzten Etappenort in Holland.

Morgen wird dieser Platz wieder leer.