Donnerstag, 18. Mai Die Nacht war kühl und der Morgen ist wolkenbehangen. Nach Vorhersage, sollte es nicht mehr regnen, also werden wir nach dem Frühstück so richtig „putzig“. Kurt aussen, wo man auch sieht wie er „chrampft“ und Verena innen. Kurt bittet die Segler vor uns, die Rückseite zu schliessen, da er mit Wasser arbeitet und es dazu noch windet. Sie befolgen den Rat gerne. Nach getaner Arbeit meldet Kurt den Seglern, „Wiedereröffnung“ könne gefeiert werden. Die Waschmaschine wird noch in Betrieb genommen und Verena kämpft mit der Wäsche gegen den Wind. Für die T-Shirts, die am Bügel trocknen, wird im Salon eine „Wöschhaenki“ installiert. Am späteren Nachmittag gehts in die Stadt, einerseits um uns zu bewegen, aber auch um die nötigen Einkäufe zu besorgen.
Freitag, 19. Mai Heute vor einem Monat haben wir die Schweiz verlassen. Uns scheint es jedoch, als wären wir schon viel länger weg. Doch Kurt`s Haaren sieht man die Zeit an, darum bekommt er von Verena einen Haarschnitt „verpasst“ . Nach langem Leiden ist alles perfekt! Nachdem auch die Wäsche gebügelt ist, werden die Velos vom Schiff genommen. Den Plan, Bob in der Marina Kleopatra zu besuchen müssen wir aufgeben. Aber wir fahren gen Westen um zu sehen, ob wir durch den Tunnel fahren können. Fehlanzeige, Velos dürfen nicht durch. Also fahren wir weiter und entdecken einen kleinen Hafen, der geradezu zum Verweilen einlädt. Sehr grosszügig, Muringleinen, Strom, aber kein Wasser. Irgendwie scheint das Geld ausgegangen zu sein. (Wohin? vermutlich nach Deutschland) Es liegen nur einige kleinere Fischerboote, ein Segelschiff und ein Motorboot in diesem Hafen.
Bei dem Castle of Christ Pantokrator machen wir Halt und besichtigen die Burg. Sie wurde vom Sultan Ali Pasha (Türke) erbaut, liegt an einem strategisch wichtigen Ort, scheint uns ca. 5x grösser als die Habsburg, ist aber in einem „schitteren“ Zustand. Kurt bekommt Panik, als Verena auf die Burgmauer hinausgeht um ein Foto zu schiessen. Die Steine sind uneben und ein Windstoss könnte genügen um Verena aus dem Gleichgewicht zu bringen. Der Fall wäre ca 35 Meter.
Wir entscheiden uns mit den Velos weiter zu fahren und kommen an vielen gepflegten und sehr grosszügigen Anwesen vorbei. Die Restaurants sind noch geschlossen, obwohl die Tische und Stühle schon draussen sind. Also fahren wir zurück in Richtung Preveza. Da finden wir ein Strandrestaurant, das offen hat. Super Lage und es hat einige (aber ganz harte) Badegäste. Wir bestellen ein Glas Wein, Mineralwasser, Tsatziki und gebackenen Feta. Zum Wein gibt`s einen kleinen Teller mit Pommes und etwas Hühnerfleisch an einer feinen Rahmsauce. Für all das bezahlten wir nur € 10.30 und zusammen mit Brot war dies fast ein vollständiges Mittagessen, das uns sehr geschmeckt hat. Wieder auf dem Schiff, ist es leider nicht möglich, auf der Fly zu sitzen, der Wind hat kräftig aufgefrischt. So verbringen wir den späten Nachmittag im Innern und Kurt übernimmt später den Küchendienst.