Samstag, 20 . Mai Eine ruhige Nacht geht nahtlos über in einen ruhigen Morgen. Beim Frühstück besprechen wir die beiden folgenden Tage. Von Bob erhalten wir ein Mail, dass es ihm leider nicht mehr möglich ist, auf`s Festland zu kommen, da die Arbeiten am Schiff nun Schlag auf Schlag voran gehen. Wir werden ihn und Margaret irgendwo unterwegs wieder treffen, darauf freuen wir uns. Zum Einkauf marschieren wir in die Stadt und kaufen das ein, was wir meinen zu brauchen, aber auch einiges das wir gerne möchten. Auf dem Rückweg gehts noch bei Vodafone vorbei. Wir sind mittlerweile einen Monat in Griechenland und somit sind unsere Guthaben bezüglich Internet abgelaufen. Also lassen wir unsere Karten neu aufladen. Zurück auf dem Schiff stellt Verena fest, dass beim Ladyshav, den sie gekauft hat, nicht alles dabei ist wie auf dem Beipackzettel angegeben. Also geht`s nochmals zurück in den Laden. Kurt macht in dieser Zeit einen kleinen Spaziergang im Hafen und schaut sich die Schiffe an. Verena kommt zurück, alles ok, es gibt verschiedene Modelle, jedoch immer den selben Beschrieb. Verena schlägt noch einen Bummel durch die Stadt vor und zwar auf Wegen, die wir noch nie gegangen sind. Wir entdecken dies und das, alles in allem ist Preveza eine sehr sympathische, lebendige Stadt.

Auf dem Rückweg legen wir einen „Durstlösch-Stop“. Morgen soll es regnen, so die Wetterprognosen. Darum werden die Fahrräder gleich aufs Schiff gebracht und festgemacht. Für das Nachtessen ist Kurt verantwortlich, der auch anschliessend für den Abwasch zuständig ist. Dann kommt langsam Lärm auf. Es scheint eine Protestkundgebung gegen die von Tsipras verhängte Steuer zu geben. Gemäss Regierung, müssen auch diejenigen Steuern bezahlen, die unter € 500 verdienen. Irgendwie begreifen wir die Leute, denn „beschissen“ wird auf Teufel komm raus. Gegen 23 Uhr ist die Kundgebung fertig.
Sonntag, 21. Mai Schon beim Aufstehen regnet es. Zwar nur leicht, aber es kommt immer kräftiger. Beim Frühstück diskutieren wir über die heutige Abstimmung. Gegen Mittag klart es etwas auf und Kurt füllt den Wassertank, der kurz vor 14 Uhr voll ist. Dann sehen wir uns die ersten Resultate an und sind über das bisherige Ergebnis erstaunt. Ein letztes Mal zieht es uns in die Stadt, um noch weitere Strassen und Gassen zu erkunden.

Gleich beim Marina Ausgang laufen wir zum Fischerhafen und sind über die Anzahl kleiner Boote sehr erstaunt. Ebenfalls wundert uns, dass 12 Segelschiffe in der Bucht ankern, wo man doch gratis am Stadtkai anlegen kann. Doch hier ist es natürlich ruhiger. Auf verschlungenen Wegen kommen wir zur Hauptstrasse. Verena konzentriert sich auf eine Kirche und Kurt auf ein Restaurant, das Grillpoulet anbietet. So unterschiedlich sind die Menschen.

Die Kirche gleicht eher einem Kloster, wir vermuten der ehemalige Sitz des Erzbischofs, dessen Sitz heute in Korfu liegt. Ein Bijou von einem VW Käfer, in Topf Form und Farbe zieht unsere Blicke auf sich.

Zurück beim Schiff diskutieren wir über das Ergebnis der heutigen Abstimmung über das Energiegesetz. Um 17.15 Uhr verabschiedet sich Kurt in Richtung Grillrestaurant und kommt nach 30 Minuten mit einem bereits zerlegten Poulet zurück. Fein gewürzt und sogar noch sehr warm…. ein Festessen. Dann geht es an die üblichen Vorbereitungen für die morgige Weiterfahrt.