Psssst, nicht weiter sagen

Montag, 13. Juni. Nach einer ruhigen Nacht frühstücken wir eher spät auf der Fly. Beim 2. Kaffee konsultiert Kurt die Wettersituation. Heute absolut top und ab Morgen, bis 18.6. ganz mieses Wetter mit Sturm und hohen Wellen. Nicht unser Ding. Aber 5 Tage in Fethye bleiben und, wer weiss was nachher kommt? Kurt frägt Verena, ob wir „abhauen“ wollen, so quasi „französisch verabschieden“? Verena ist und bleibt eher skeptisch. Bei offizieller Abmeldung dauert das minimum einen halben Tag und dann kommen wir nicht fort.  In Griechenland könnte es 2 Probleme geben. 1. Haben wir die Nordseite von Zypern angelaufen und die haben uns Stempel in den Pass gemacht. Da ist es schon vorgekommen, dass Griechenland die Einreise verweigert hat. 2. Wir können kein Ausklarierungsdokument vorweisen. Auch da könnten sie die Einreise verweigern. Per Mail fragt Kurt einen Agenten in Rhodos ob die neue Marina schon fertig sei, nach unseren Dokumenten ist sie das noch nicht. Schnelle Antwort: Ja. Dann ruft Kurt die Marina an und fragt, ob ein Platz frei sei. Man muss zuerst schauen, die Antwort ja. Jetzt haben wir 2 Optionen. Wir wählen diejenige, die Risiken beinhaltet. Kurt geht um 11.10 Uhr zum Büro der Yes-Marina und erklärt, dass wir weiter fahren nach Marmaris, da dort die Stadt viel grösser sei und wir die kommende Schlechtwetterperiode besser verbringen könnten. 11.45 Uhr legen wir ab.

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nebst dieser Culette sind uns heute viele Segelschiffe, unter Segel begegnet

Die Fahrt war so, wie man sich das immer wünscht. Ganz kleine Wellen und Sonne, bis ca. 1 Stunde vor Rhodos, da kommen die Wellen, aber wir können sie gut fahren, der Winkel stimmt. Um 18 Uhr sind wir in der Marina, aber kein Schlauchboot empfängt uns. In der Mitte der Marina hören wir einen Pfiff und ein Marineiro winkt. Es hat reichlich Platz, wir können längs anlegen. Nachdem im Marina Büro alles erledigt ist, geht Kurt zur Agentin, die kurz nach dem Anlegen an den Steg gekommen ist, um uns begrüssen. Kurt schildert ihr unser Problem. Das Angebot, erst am Dienstag einklarieren, nehmen wir gerne an und vereinbaren einen Termin für 10 Uhr. Verena geht, wie üblich nach jeder Fahrt, mit Schlauch und Wasser dem Salz „an den Kragen“ und Kurt erledigt die Administration. Nach dem Nachtessen gehts müde zu Bett.