Regnerische Tage

Montag, 12.08.  Es ist Montag und zwar richtig. Es regnet, es ist kalt und die gute Stimmung „wackelt“. Das Beste ist, wir bleiben vorerst auf dem Schiff. Verena nimmt das Bügeleisen und Kurt ein Buch. (so hat jeder was genommen) Verenas Telefon hat in Sachen Internet den „Schnauf“ aufgegeben, also ist der Weg  zu Orange unumgänglich. Das heisst in der nächsten Trockenphase nichts wie los. Bei Orange warten wir vorerst mal, bis die Kunden vor uns bedient sind. Dann wollen wir die SIM-Karte aufladen lassen. Ein kompliziertes Prozedere, das uns die Verkäuferin zu erklären versucht. Netterweise ist sie dann bereit dies für uns zu erledigen. Geht nicht, auch nach mehrmaligem Versuch, irgend ein Dienst von Orange scheint ausgefallen zu sein. Sie erklärt uns nochmals, was zu tun ist und wir verlassen das Geschäft.

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Beim Denkmal der zwei Komödianten bereiten wir uns auf das Kommende vor.

 

Zu Hause versuchen wir es etliche Male. Am Anfang immer noch die gleiche Meldung der Störung und plötzlich gibt es Anweisungen, die wir nicht verstehen. Verena nimmt nochmals den Weg zu Orange unter die Füsse. Jetzt dauert die Wartezeit noch länger, ca. 12 Bedientische und alle sind besetzt. Gleich nach dem Eintreten muss man einem Herrn sein Anliegen plus die Telefonnummer bekannt geben. Letztere gibt er in sein Tablet ein, worauf der Name FENNER erscheint. Dann die Frage: Name richtig, ja……sie können nach hinten gehen, wo sie dann bedient werden. Nach langem „Pröbeln“, Nummern einstellen, drücken da und dort, aufschnaufen, es klappt.  Glücklich nimmt Verena ihr Handy und marschiert los. Kurz vor Ankunft auf dem Schiff, Verena will Kurt ein Whatsapp schicken, der grosse Frust…..es geht nicht. Vielleicht haben sie aufgrund der Störung noch etwas Verzögerung mit dem Aufschalten. Wenn es aber bis morgen nicht klappt, steht Kurt bei denen auf dem Teppich. Das Wetter ist auch nicht gerade gut, windig-rauhes Klima, die Sonne mag sich meist erst gegen 17 Uhr durchsetzen. Jetzt wird die Wetterentwicklung ganz genau beobachtet.

 

Dienstag, 13.08.  Schon beim Aufwachen empfängt uns  Regen. Kurt geht zur Werft. Da ist man sich unschlüssig, die Ferien der Fischer haben geendet und es warten dutzende von grösseren Fischerbooten auf einen Service. Der Zuständige kommt aber mit Kurt zum Schiff, (per Auto). Er untersucht die „Verletzung“ und meint, dass man für eine korrekte Behebung das Schiff aus dem Wasser nehmen müsste. Zur Zeit ist dies leider nicht möglich und deshalb schlägt er vor, Sika-Flex maritim aufbringen und dann in Breskens richtig reparieren lassen. Die Sika-Reparatur müssten wir selbst machen, da zur Zeit niemand abkömmlich ist. Kurt marschiert zum Anbieter von maritimen Gegenständen und kauft Sika-Flex maritim mit Spender. Bei Orange ist man bemüht Verena`s Internet-Problem zu beheben. Nach längeren Gesprächen und Versuchen, lädt  Orange nochmals 10 Giga aufs Telefon, mit dem Resultat, dass es immer noch nicht klappt. Darauf hin wird uns klar gesagt, wir müssten mit Sunrise Schweiz Kontakt aufnehmen, das Telefon sei möglicherweise blockiert. Kann fast nicht sein, denn beim ersten Aufladen ging alles gut. Also verlassen wir etwas genervt den Ort. Auf dem Schiff angekommen, wechseln wir die SIM-Karte  in das Telefon von Kurt und siehe da, es klappt. Also hat Sunrise CH, nichts damit zu tun und das Telefon von Verena ist überhaupt nicht blockiert. Nach dem Wechsel der Simkarte wieder in Verenas Natel, klappts auch da, 20 Giga!!! super. Kurt macht sich an die provisorische Behebung des Schadens, tatkräftig unterstützt von Verena. Es ist gut abgedeckt. Wir müssen bis zum Winterquartier nichts befürchten. Anschliessend entrollt Kurt die Schweizerflagge, der Sturm hat aufgehört, Verena säubert das Schiff von Möwensch….. und wir hängen unsere „Möwenabschreckungs-farbigflatternden-Utensilien“ auf. Einem innern Drang zufolge stürzt sich Verena in die Küche und wir geniessen bei Sonnenschein, 18 Grad und leichtem Wind das Nachtessen im Schiff.