Montag, 19.08. Bei der Chilbi ist um 20 Uhr Ruhe eingekehrt.. Einzig das Riesenrad war noch in Betrieb. Verena hat gut geschlafen, Kurt hat wohl irgend etwas vermisst. Eigenartigerweise schlafen wir immer am Morgen am Besten. Klar, bei 16 Grad in der Kabine lockt es uns nicht aus dem Bett. Wir gehen nach dem Früstück zum Einkauf. Unterwegs schauen wir in den kleinen Hafen. Normal liegen die Schiffe ja im Wasse, bei Ebbe stehen sie im Sand ( Beitragsbild). Am Nachmittag will Kurt sich mit dem Problem des Autopiloten auseinander setzen. Der Besuch bei U-Ship ist eher unbefriedigend, aber in Dünkirchen gibt es Spezialisten, die das Problem lösen sollten (so die Hoffnung). Anschliessend laufen wir nochmals in die Innenstadt Richtung Theater. Ein wunderschöner Bau, umgeben von Grünanlagen und viel Platz.
Calais ist eine interessante, schöne und saubere Stadt. Um 17 Uhr sind wir, immer noch bei Sturm zurück auf dem Schiff. Wenigstens regnet es nicht mehr und für morgen und die kommenden Tage ist besseres Wetter angesagt. Unser Nachbar will morgen früh ausfahren und bittet uns, unser Schiff nach hinten zu versetzen. Der Sturm ist aber immer stark, so dass wir dazu nicht bereit sind. Wir bieten ihnen aber an, um 05.30 Uhr beim Ablegen zu helfen. Später kommt unser Schiffsnachbar nochmals und orientiert uns, dass sein Nachbar morgens um 02 Uhr den Hafen verlässt und er somit genügend Platz zum Ablegen hat. Er bedankt sich für unser Angebot so früh aufzustehen um ihm zu helfen. Das Nachtessen haben wir wie immer im Innern des Schiffes eingenommen.
Dienstag, 20.08. Verena hat nicht gut geschlafen und hat deshalb festgestellt, dass mit der 2. Schleusenöffnung um 3 Uhr ein Segelschiff sich hinter unseren Nachbarn gesetzt hat. Damit ist die von ihm erhoffte freie Zone, wieder besetzt. Verena stellt den Wecker auf 05.15 Uhr. Kurt steht auf, Verena darf liegen bleiben. Er meint, wir werden dies alleine schaffen. Über das Pijama zieht er die Jogginghose und eine Kapuzenjacke an, holt den Bootshaken und meldet sich beim Nachbarn mit den Worten, er sei nicht einer aus Sherwood Forrest, nur der Schiffs-Nachbar. Gemeinsam ziehen sie sein Segelschiff 7 Meter zurück, so kommt er ohne Probleme vom Quai weg. Er ist sehr froh und bedankt sich über die frühmorgendliche Hilfe. Natürlich ist Verena auch noch wach, wir nehmen aber Beide nochmals eine gute Runde Schlaf. Der Morgen füllt sich mit waschen, staubsaugen und wieder mal Wasser aus einem Raum im Schiffsrumpf entfernen. Woher das Wasser kommt, können wir nicht einordnen, gibt ein Winterproblem mehr. Nach getaner Arbeit bummeln wir Richtung Strand. Er unterscheidet sich nicht wesentlich von den andern Stränden.

Also gehts zurück in die City. Verena versucht im Park, bei leider schlechten Lichtverhältnissen doch noch ein gutes Bild von Churchill und General de Gaulle zu schiessen. Anschliessend lustwandeln wir durch den Park. Während Verena die Seerosen und den Teich fotografiert, schaut sich Kurt sich das Boule-Spiel der diversen Mann- und Frauschaften an. Eine friedliche, freundliche und doch ernsthafte Beschäftigung/Sport.

Auf dem Rückweg genehmigen wir uns einen Apero und dann gehts mit einem Zwischenstop zurück aufs Schiff. Die Brücke ist geöffnet und der Hafen, der am Morgen leer war, füllt sich wieder mit Segelschiffen. Das Nachtessen, ein Pot-au-feu entpuppt sich als echte Muskelstrapaze in Sachen kauen. Geschmacklich hervorragend in Sachen Konsistenz ewas zäh.