Freitag, 24.08. Es ist früh, 06 Uhr, noch dunkel, aber der Wecker ruft. Frühstück, Abwasch etc., immer noch dunkel. Um 07.40 Uhr geht die Sonne auf und wir starten die Motoren. 07.45 Uhr, wir legen ab und fahren in eine ruhige See. Ab Mitte der Strecke sollten wir laut Vorhersage, Wellen von 60 cm haben. Diesmal hat man sich zu unseren Gunsten verrechnet. Es bleibt sehr ruhig, nur der Wind hat zugelegt. Plötzlich fahren wir nur noch mit knapp 6 Knoten, obwohl wir bis anhin mit 7,4 unterwegs waren. Zudem kommen wir in eine dichte Nebelbank, Sichtweite unter 50 Meter, es weht ein kalter Wind, wir müssen Jacken anziehen. Eine enorme Feuchtigkeit breitet sich aus. Da ist konzentriert Ausschau halten dringend nötig. Verena verzieht sich, mit bereits feuchtem Haar ins Innere des Schiffes.
Nach gut einer Stunde ist der Spuk vorbei, die Sonne scheint wieder und die Geschwindigkeit nimmt stetig zu. Die Spitze liegt bei 9,6 Knoten. Für 55 Seemeilen haben wir, inkl. Aus- und Einfahrt, da ja langsam gefahren wird, genau 7 Stunden gebraucht. Die Anmeldung in der Marina Alcaidesa ist rasch erledigt. Wir können an einem Schwimmsteg mit Muring anlegen. Der Blick aus dem Steuerhaus zeigt direkt auf die Lande- und Startbahn vom Flughafen, die nur ca.200 Meter entfernt ist. Gleich dahinter liegt Gibraltar mit dem imposanten Felsen.
Verena übernimmt die Schiffswäsche und Kurt erledigt die Aufräumarbeiten und ergänzt das Logbuch. Das Nachtessen nehmen wir auf der Fly ein und freuen uns auf das morgige Erkunden dieser Stadt mit dem langen Namen.