Donnerstag, 16.09. Wir haben gut geschlafen, doch der Gedanke, ist es heute die letzte Fahrt der Saison oder die letzte überhaupt, gibt schon etwas ein mulmiges Gefühl in uns. Während dem Frühstück ist die Wettersituation noch ganz ordentlich, aber genau mit dem Ablegen zieht sich der Himmel zu. Wie gewohnt, ruhig konzentriert legen wir ab und fahren in die Förde ein. Kein Kriegsschiff sichert das Warngebiet, so dass wir mit Kurs 85 Grad zufahren können. Wind und Wellen von achtern, also für die kommenden 10 Seemeilen ruhige und Geschwindigkeit unterstützende Fahrt. Die Sicht verschlechtert sich mehr und mehr, so dass wir die Positionslichter setzen müssen. Bald setzt auch Regen ein und Kurt entschliesst sich vom Innenstand zu fahren. Wir nehmen das Radar in Betrieb und haben so eine sichere Fahrt. Beim Schwedeneck rechnen wir mit Wellen auf den Bug, doch der Wind hat „Verspätung“, so dass wir weiterhin eine ruhige Fahrt geniessen können, zudem klart es wieder auf.
Allerdings, kurz vor dem Einlaufen in Stickenhörn, dreht der Wind nochmals heftig auf, bis Stärke 8. Die Marina ist windgeschützt und so gibt es ein ruhiges Anlegen, wie aus dem Bilderbuch. Zuerst reinigt Kurt den Steg von den Hinterlassenschaften der Möwen und Verena vertäut die Madness so sicher, dass nichts, aber gar nichts uns einen Schaden zufügen kann. Nach der Anmeldung, äusserst sympathisch, kommt Herr Krüger, der Zuständige der Werft aufs Schiff und wir besprechen die Winterarbeiten und zeigen ihm vor Ort wo was erledigt werden muss. Ab diesem Moment widmen wir uns den Schlussarbeiten, gedanklich und ab morgen dann in der Tat. Waschmaschine und Trockner sind in einem guten Zustand in der Marina vorhanden, was Verena sehr beruhigt, denn Sonnenschein ist für die nächsten Tage nicht vorgesehen.