Von Passau nach Schlögen

Am Sonntag, 15. Juni verlassen wir Passau und fahren weiter bis Schlögen, der sogenannten Schlögener Schlinge. Hier hat sich die Donau ein richtiges „S“ in die Felsen „gefressen“.

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„Wenn du den blick zur Donau senkst, dabei an etwas Liebes denkst, kurz, still verharrst wie im Gebet, ein Wunsch dir in Erfüllung geht“!

Die Fahrt selbst verlief reibungslos, doch prägt uns eine weitere Schleusenerfahrung. Alles ging sehr schnell, es geht rassig runter ohne Schwimmpoller, Verena bringt das Tau nicht mehr los und Hilfe bringt nur noch das „Barantico-Messer“.

Der Hafen in Schlögen ist gross, gepflegt und sehr idyllisch in die Landschaft eingebettet, wir haben genügend Platz, doch auch viel Bewegung von vorbeifahrenden Fracht- und Flusskreuzfahrtschiffen. Es gibt hier einen sehr schönen Campingplatz, ein grosses Hotel mit Wellness, Fitness usw., ein kleines „Schmankerl“ und einen kleinen Laden in dem man von der Mausefalle über Schwimmflügeli, Badekleider bis zu den frischen Brötchen alles haben kann, nur kein Gemüse und Früchte.

Hinter uns hat eine Segelyacht aus Holland festgemacht ein jüngeres Paar erzählt, dass Sie geschleppt werden mussten, da der Dieseltank, gemäss Mechaniker Probleme machte. Diese sind aber gelöst. Am nächsten Tag winken wir Ihnen, denn sie wollen bis August in Griechenland sein und sind deshalb schneller unterwegs wie wir.

Am Abend sind sie wieder bei uns. Sie wurden hierher geschleppt. Offensichtlich ist das Problem mit dem Tank nicht gelöst. Wir offerieren ihnen unseren 50-Liter Tank, den wir im Moment nicht benötigen, denn auf einen neuen Tank müssten sie 2 bis 3 Wochen warten. Wenn der Mechaniker dann noch die entsprechenden Schläuche organisieren kann, so sind sie in 2 Tagen wieder flott. Wir verbleiben so, dass sie den Tank bezahlen, wenn es geht, sonst geben sie uns den Tank irgendwo unterwegs zurück. Aufgrund von AIS finden Sie uns sicher. Dragonfly, so der Name der Segelyacht, wird uns vermzutlich in Marbach ein- und überholen.

Wir geniessen die Ruhe, spazieren der Donau entlang, lassen uns von der Fähre, nach dem Läuten ans andere Ufer fahren und kraxeln die steile „Felswand“ hoch zum Schlögener Blick.

Diese Glocke könnte auch an der Kaister Tschättermusik eingesetzt werden
Diese Glocke könnte auch an der Kaister Tschättermusik eingesetzt werden