Am 5.8. können wir uns nicht mehr in der Marina anmelden, es ist niemand anwesend. Der Marinero sagt uns, um 8 Uhr sei das Büro offen. Denkste….. vor 9 Uhr geht nichts. Eine solche Administration haben wir noch nie erlebt. Einzig gewundert haben wir uns, dass sie nicht noch das Geburtsdatum unserer Eltern wissen wollten. Alle Preise sind in Euro angegeben, aber bezahlen kann man nur in Lei. Also los in die Wechselstube und Geld wechseln, dann wieder zurück. Nur der Liegeplatz kann bezahlt werden, der Strom wird am Schluss abgelesen und bezahlt.
In der Marina klagt Kurt das Leid, dass nicht nur Batterien ersetzt werden müssen, auch der Generator macht mit dem Sicherungsschalter Probleme. Ein Mann von der Marina nimmt sich den Problemen an. Er kommt auf’s Schiff und sieht sich die Batterien an. Er holt den Preis von neuen Batterien ein und organisiert diese blitzschnell und baut sie ein. Der Schalter vom Generator kann er erst am folgenden Tag besorgen, auch dies erledigt er pünktlich und korrekt. Wir sind dankbar, diesen jungen, dynamischen Topmann gefunden zu haben, der unsere Probleme gelöst hat. Danke.
Wir gehen am Nachmittag in die Stadt. Kein schönes Bild. Alte, ehemals wunderschöne Gebäude, die man zerfallen lässt.


An verschiedenen Orten werden ganze Strassen aufgerissen, alle Anwohner haben Probleme, ja ja, der Osten….
Wir vereinbaren mit den Holländern, Vinc und Esther, dass wir miteinander zum Nachtessen gehen, um über die Erlebnisse auf der Donau zu „quatschen“. In einem libanesischen Restaurant essen wir gut und schnell vergeht die Zeit.
Am 7. gibt es noch einige Vorbereitungen am Schiff zu machen, denn wir wollen ja jetzt definitiv aufs Meer. Auch die Versicherung muss angepasst werden, was wir mit Murette so vereinbart haben. Die Reaktion ist prompt und wir sind versichert.
Verena geht am Nachmittag nochmals in die Stadt, dieweil Kurt sich mit dem Schiff, den Koordinaten, Kurs, etc. beschäftigt. Um 18 Uhr macht sich Kurt auf den Weg ins Büro der Marina um den Strom zu bezahlen. Niemand mehr da! Den Rest der Geschichte ersparen wir uns 4 Seiten Papier und auf jedem mindestens 3 Stempel……Da wir noch Lei übrig haben, essen wir auswärts. Nach der Rückkehr kommen noch Esther und Vinc zu uns aufs Schiff um sich zu verabschieden, sie überwintern das Schiff in Constanta und fahren im nächsten Jahr nach der Türkei. Wir werden sie kaum mehr wieder sehen. Es sind ganz nette Zeitgenossen.