Von Delfzijl nach Lemmer

Am 15. April um 08.30 Uhr haben wir Delfzijl durch den Emskanal  verlassen. Da wir vor Groningen bei der Schleuse nicht anstehen wollten, entschieden wir durch Groningen zu fahren. Eine sehr unangenehme Erfahrung, bei Starkwind und sehr engen Kanälen, in denen zudem gebaut wird und grössere Arbeitsschiffe sind,  dazu noch 10, zum Teil sehr enge Brücken zu passieren. Wie auch immer, wir halten beide fest: „Wir haben ein grosses Schiff, das sehr schwer, windanfällig und nicht ganz einfach zu manövrieren ist“. Wir geben uns aber Mühe. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Am Abend sind wir in Burgum angekommen, wie könnte es anders sein, mit starkem Wind. Im Passantenhafen haben wir übernachtet.

Morgenstund im Hafen von Burgum
Morgenstund im Hafen von Burgum

Am 16. April um 08.30 Uhr machen wir die Leinen los, für die Fahrt nach Lemmer durch den Prinses Margrietkanal. Was für ein Unterschied zu gestern! Sonnenschein pur, praktisch keinen Wind, aber immer noch eher kühl.

Friedliche Ruhe entlang dem Prinses Margrietkanaal
Friedliche Ruhe entlang dem Prinses Margrietkanaal

Heute haben wir auch alle Manöver ohne Probleme geschaffen. Wir liegen im Hafen vor der Schleuse in das IJsselmeer und geniessen nach dem Deck schrubben  den Sonnenschein.

Von Norderney nach Delfzijl

 

Zuvor müssen wir uns nochmals bei Herrn Henk de Jong bedanken, dass er uns vor Schlimmem bewahrt hat. Seine Kenntnisse haben uns sehr geholfen.

Morgenstimmung in der Nordsee
Morgenstimmung in der Nordsee

Um 07.00 Uhr sind wir losgefahren von Norderney und um 12.20 Uhr waren wir in Delfzijl. Wir sind nach Tonnen gefahren, nach dem Motto fahren, schauen, abstreichen. Wir haben nach Binnen geschleust, die kleine Schleuse ist relativ eng für unsere Madness. Den von Herrn de Jong angegebenen Hafen konnten wir erst ab 14 Uhr ansteuern, da die Brücke bis 14 Uhr geschlossen ist. Nach einem kurzen Einkauf in Delfzijl  sind wir noch in der Festhalle zu einem Bier sitzen geblieben, es war ein Seemanns-und Ladys of Pirates-Chortreffen. War echt gut und unkompliziert.  Leider hat das Internet bis jetzt nicht funktioniert, erst auf den letzten „Drücker“ kommen wir noch rein. Heute, am 14. haben wir Kanalkarten gekauft, das Schiff wieder bereit gestellt und den Mast gelegt. So kommen wir schneller nach Lemmer. Wir werden das sicher nicht in einem Tag schaffen, aber wenn wir in Lemmer auch noch mal Zeit haben, uns fürs Ijsselmeer vorzubereiten, dann ist das gut. Seit wir losgefahren sind in Maasholm, haben wir meist Starkwind, heute z.B. 6 Bofor. Es wir jetzt also wieder einige Zeit gehen, bis wir uns wieder melden können.

Fahrt Cuxhaven nach Norderney

Ebbe auf Norderney
Ebbe auf Norderney

Ein zusätzlicher Tag in Norderney hat sich gelohnt, dies ist eine    sehenswerte, schmucke Insel

Norderney

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Am 10. April sind wir um 08.15 Uhr losgefahren, zum 1. Mal war alles ok. Auch der Wetterbericht sprach von schwachem Wind. Ungalublich, was so ein schwacher Wind für Wellen verursachen kann. Leider hat es Verena wieder getroffen und die Fische hatten Freude. Um 18.30 Uhr sind wir im Seglerhafen Norderney eingelaufen. Nach Anmeldung haben wir uns beim Hafenmeister sofort erkundigt, da wir GROSSE Anfänger sind, wann die beste Zeit für die Losfahrt nach Delfzijl sei. Er hat nachgeschaut und uns 11.15 Uhr angegeben. Pünktlich haben wir abgelegt, doch ein Holländer fragt uns noch, wohin wir wollen. (Zum Glück!!!) wir wären definitiv ins Niedrigwasser eingefahren und dort stecken geblieben. Dieser Holländer entwickelt sich für uns zu einem grossen Helfer. Wir dürfen in Delfzijl sogar seinen Hafenplatz benutzen und spezielle Karten für dieses Gebiet gibt er uns auch noch. Wir bleiben also noch einen Tag auf Norderney und machen uns morgen um 07.00 Uhr auf den Weg. Ach ja, gestern Abend hat mich Verena nochmals geweckt und mitgeteilt, dass eine Maschine ständig laufe. Es war die Druckerhöhungspumpe. Heute Morgen konnte ich sie, nach einem Telefon mit dem Vorbesitzer wieder in Betrieb nehmen. Herr Jacobsen ist i.S. Madness ein wandelndes Lexikon.

Startschwierigkeiten

Zusammenfassung vom 23. März bis 8. April

Für all diejenigen, die glauben, wir hätten es nur schön und lässig, hier die Ernüchterung. Das Einräumen und Umräumen hat sich doch über längere Zeit gestaltet und am 23. haben wir auch das 1. Mal auf dem Schiff geschlafen. Die Instruktionen vom Voreigner waren sehr wertvoll. Nun beginnt das Einkaufen zum Komplettieren des Schiffs.

Der Segelmacher erklärt das Prinzip des Sonnenverdecks und ist auch „schuld“ dass wir nicht die vorgesehene Route fahren können, das der Random höher gesetzt werden musste, da er sonst vom Sonnendach abgeschirmt worden wäre. Das gibt die ersten Probleme. Am 29. geht das Gäste WC defekt und die Pumpe muss ersetzt werden. Am gleichen Tag kommen Adrian und Luca. Sie können die Marina-Anlagen benutzen. Die 2. Probefahrt machen wir mit Adrian und Luca, alles ok. Adrian hat uns i.S, Informatik viel geholfen. Nachträglich nochmals Danke!

Fahrt in die Ostsee

Seefahrt macht durstig, nadann Prost!!!
Seefahrt macht durstig, nadann Prost!!!

Am 1.4. werden die letzten Unterhaltsarbeiten gemacht. Hier müssen wir der Werft Modersitzki unsere grosse Anerkennung aussprechen. Die Arbeiten die sie selbst erledigt oder in Auftrag gegeben haben, waren tadellos. Die Mannschaft mit Herrn Braack an der Spitze ist top.

Am 2.4. starten wir von Maasholm und wollen bis Kiel. Die Ostsee zeigt sich von ihrer unschönen Seit. Kleine, mittlere und grosse Wellen wechseln sich ab. Es schlingert ganz schön. In Holtenau fahren wir in den Nord-Ostseekanal und da nützt die Funkausbildung nichts, die reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Die haben sofort gemerkt, da kommt ein Anfänger. Wir fahren bis Redensburg und übernachten im Hafen.

Am 3.4. stellen wir fest, dass es von der Decke im Gäste WC tropft. Dafür gibt es viele Möglichkeiten, aber keine Hilfe in Redensburg. Die Hafenbehörde gibt uns ein Unternehmen in Brunsbüttel an. Dort werden am nächsten Tag meine Vermutungen bestätigt, dass die Scheibenwaschanlage rinnt. Eine ziemlich teure Reparatur erfolgt. Um 14 Uhr ist diese fertig.

Baustelle Scheibenwaschanlage

Damit aber nicht genug, schon die nächste  Überraschung, das Wasser aus dem Grauwassertank läuft nicht mehr ab. 14 Uhr ist in Deutschland eine schlechte Zeit, vor allem am Freitag, da sind schon alle im Wochenende. Ach ja, die Heizung ist auch noch ausgefallen. Wir haben aber einen Keramikheizlüfter, den wir von Zimmer zu Zimmer tragen. Am Sonntag ist dann auch noch die Gästetoilette defekt, die wir aber selbst reparieren können.

Nach der Reparatur am Montag beschliessen wir, sofort nach Cuxhaven loszufahren, da für Dienstag und Mittwoch schlechtes Wetter vorhergesagt wird. Die Fahrt durch die Elbe ist dann ruhig und wir liegen bis Donnerstag früh im Hafen von Cuxhaven. Mittlerweile geht alles wieder und die Stimmung ist aufsteigend.

Das ist der erste Reisebericht

Die Ankunft am 21. in Maasholm stand unter ungünstigen Sternen, so dass wir mal für 3 Tage das Hotel bezogen, es regnete in Strömen und das Wasser war noch nicht gebunkert.

Vom 22. März bis 1. April haben wir ausgepackt, eingeräumt, eingekauft, Testfahrten gemacht und Wasser und Diesel gebunkert. Diverse Unterhaltsarbeiten am Schiff wurden noch erledigt.