Der 2. Anlauf gelingt. Um 07.45 Uhr legen wir, diesmal perfekt, ab. Die beiden hinteren Festmacher hatten wir auf Slip gelegt, so dass wir auch nicht mehr auf Hilfe angewiesen waren, und die Muringleine ist ja auch verlängert worden.
Der Nordwind beschert uns anfangs grössere Wellen. Sobald wir aber nach einer Stunde „um die Ecke biegen“, wird die Fahrt ruhiger. Gegen Mittag kommt Starkwind auf und die Wellen legen auch wieder an Höhe zu. Zu unserer Freude kommen plötzlich von der linken Seite her Delphine in raschem Tempo geschwommen, direkt auf uns zu. Mit wahren Freuden-Sprüngen kommen sie ganz aus dem Wasser. Leider begleiten sie uns nicht, sondern schwimmen ebenso schnell wieder weg. Und wie immer bleibt leider keine Zeit für eine Foto.
Von unterwegs haben wir uns per e-mail, doch als keine Antwort kam, per Telefon in der Setur Marina in Kusadasi angemeldet. Über Funk melden wir uns am Hafeneingang nochmals und es wird uns Hilfe zugesagt, da der Wind recht stark ist. Nach einigen Minuten kommt ein Schlauchboot mit 2 Mann. Der Eine kommt zu uns aufs Schiff, begutachtet die von Verena angebrachten Fender, ist damit zufrieden, dem Mann im Schlauchboot müssen wir folgen. Wir werden zwischen 2 Schiffe eingewiesen. Platz hat es knapp je eine Fenderbreite. Wir legen rückwärts an und vorne nur mit einer Muringleine. Auf den Schiffen links und rechts sind Leute von der Marina, aber die brauchen wir nicht, das Manöver ist top.


Wir erkunden die Stadt in der näheren Umgebung und finden eine Migros. Da die Marina sehr teuer ist, kaufen wir nur 3 Feigen, aber gegessen haben wir auswärts. Nach einer beinahe 10 stündigen Fahrt haben wir einfach keine Lust zu kochen. Da gehen wir gerne vom Schiff, auch wenn das Hirn uns immer noch schaukeln vorgaukelt!