Von Marmaris nach Fethiye

Vorab für alle Leser, wir wurden das 2. Mal gehackt, aber dank unserem Administrator, ihm sei auch von dieser Stelle her nochmals gedankt, sind wir nun wieder auf Sendung.

Um 09.15 Uhr legen wir ab, nicht bevor sich Kurt im Office der Marina abgemeldet hat und er, entgegen der Aussage bei der Anmeldung, die Stromkarte für die er € 5.00 Depot bezahlt hat, nicht mehr zurück geben muss.  Von der schlechtgelaunten  Dame bekommt er aber ein Schreiben, dass die Abmeldung ordnungsgemäss erfolgt ist. Wir sind noch keine 100 Meter gefahren, kommt ein Schlauchboot angebraust. Der Fahrer will das Schreiben der ordnungsgemässen Abmeldung. (wir glauben, die können nicht mit dem Funk umgehen, oder wollen Papier horten). Kaum sind wir aus der Marmarisbucht raus, hat es Wellen, zum Glück in die richtige Richtung. Wir wollen Dalaman anlaufen, eine neue Marina. Doch im Internet finden wir nichts und so beschliessen wir nach Fethiye zu fahren, da gibt es etwas ausserhalb vom Zentrum eine  günstigere Marina. Ein kurzes Telefongespräch und wir haben einen Platz in der Yes Marina.

Wie immer ärgert sich Kurt ab den Amis, die mit ihren grossen Schiffen im „Affenzahn“ möglichst nahe an uns vorbeifahren, so dass wir in ihre Wellen drehen müssen, sonst leidet der Geschirrschrank. Als wir bei Kurdoglu in die Bucht Richtung Göcek einfahren (die Bucht ist ca. 20 km tief und ebenso breit) verändert sich das Bild total. Viele Segler kreuzen hier, denn es gibt kleine Buchten, wo man gut ankern kann. Allerdings ist es auch ein Schutzgebiet mit vielen Auflagen und deshalb fahren wir bis Fethiye.

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10 Meilen vor Fethiye erleben wir etwas Spezielles. Wir sehen fliegende Fische. Wir meinten, die  gebe es nur im Atlantik, nein, Verena und Kurt, beide haben sie gesehen, ca. 15 cm lange silbrigglänzende Fische die mit den Flossen „winken“.

Die Yes Marina ist eine kleine Marina, aber mit sehr netten Menschen, die uns beim Anlegen behilflich sind.

Am Dienstag gehts in die Stadt. Wir nutzen den ÖV und sehen uns die Stadt etwas an. Sie hatte früher einen andern Namen, der Name wurde kurz nach 1914 geändert, zur Ehre des 1. Fliegers in der Türkei, names Fehti Bec, der notlanden musste in Damaskus und dort ermordet wurde. Sein Denkmal steht gross an der Strasse die in die Stadt führt. Fethiye ist auch ein Touristenort, ohne grosse Geschichte, aber ganz nett.

Das Fliegerdenkmal
Das Fliegerdenkmal

 

 

 

 

 

 

 

 

schön verpackt sieht er schon besser aus
schön verpackt sieht er schon besser aus

Zurück zum Hafen gehen wir zu Fuss, verzichten auf den Bus. Kurz vor der Marina liegt ein Hund auf dem Trottoir, er schnüffelt kurz an Kurt und adoptiert ihn sofort. Der Hund folgt uns bis in die Marina, alles wegscheuchen hilft nichts. Beim Eingang riecht er aber die Küche und schwenkt kurz ab. Wir nutzen die Gelgenheit und verschwinden aufs Schiff. Der Hund legt sich quer zum Eingang und spaziert später über den Steg. Auch mit Häppchen, doch nur Brot war ihm wohl zu wenig, lässt er sich nicht weglocken. Vom Restaurant sucht man bei den neu angekommenen Schiffen nach dem Besitzer, natürlich vergebens.  Wir halten uns zurück und beobachten ein „wenig gemein“ die Situation. Nach ca. einer Stunde bemühen sich  3 Mann, einer mit Besen, der andere mit Brot, den Hund zu vertreiben. Das Vorhaben gelingt, der Hund zottelt davon. Der Umgang der Türken mit Hunden und Katzen ist sehr rücksichtsvoll und geduldig, er wurde weder geschlagen noch geschubst.

Heute Mittwoch gehts nochmals in die Stadt, denn Essvorräte müssen eingekauft werden. Als „altem Militär“ fällt Kurt auf, dass die Sicherheits-Stufe an verschiedenen Orten erhöht wurde. So ist vor der Küstenwache ein Marinesoldat mit Gewehr (ein Mann ist kein Mann, sieht aber martialisch aus) und bei der Gendarmerie sind es 2 Mann, einer davon mit Maschinenpistole. Wir denken dies sind Indizien für eine Verschärfung der Sicherheitslage. Wir kaufen nicht bei Migros ein, sondern ganz bewusst auf dem Gemüsemarkt. Da entdecken wir uns unbekannte Früchte, etwa nussgross, grün-braun. Dies sei eine Art Honigapfel,  sehr gesund und  sollen und beim Abnehmen helfen. Der Verkäufer isst diese offensichtlich nicht, wir dürfen aber je eine Frucht probieren. Wir schlendern noch weiter  durch den Markt und finden auch einen Verkäufer mit Kaffeebohnen. Wieder beim Früchtehändler ist er über unseren Einkauf erfreut, auch diese Honigäpfel sind dabei und  schenkt  uns noch 3 „Chnobli“ und einen Bund Petersilie. Wir sind nun wieder eingedeckt und  einem  gesunden Nachtessen auf der Fly steht nichts im Weg.

nachtessen 001
so viele Vitamine

 

 

Marmaris

Es ist Samstag morgen 03.00 Uhr und aus irgend einem Grund ist der Strom ausgefallen. Kurt versucht alles, doch  die Lichtverhältnisse sind  nicht das Wahre. Also den Morgen abwarten. In jeder Marina ist das mit dem Strom einstellen anders und mit dem Umlegen eines Schalters, (nicht der Sicherung) kommt alles wieder in Gang, der Frühstückskaffee kann ohne Generator gebraut werden.

Dieweil Kurt den Abwasch und den Haushalt besorgt, erkundigt sich  Verena im Marina Office, nach den Abfahrtszeiten von Bus oder Fähre nach Marmaris. Um 11.30 Uhr fahren wir mit einem Kleinbus, (Schüttler) die 10 km lange, kurvenreiche Holperstrasse  nach Marmaris. Dies ist eine Touristenstadt und hat kulturell nicht sehr viel zu bieten. Was man sehen muss, ist die Burg mit dem Museum über die Funde und die Entwicklung der Stadt. Sonst ist es auf Touristen, aber auf nette Art und Weise ausgerichtet. Lange Promenade entlang der Anlegestellen der Gülets und Ausflugsschiffe, ohne Porbleme kann man 2 Stunden dieser Küstenstrasse entlang promenieren und immer wieder stossen wir auf das „beste Ausflugsschiff“ und jeder Restaurantbesitzer versucht, uns zum Essen zu animieren. Ja, die sogenannten „Reinschmeisser“ sind hier sehr ideenreich, doch nie aufsässig. Auch den Basar haben wir natürlich besucht und uns einen türkischen Apfeltee, heiss und gross, gegönnt.

auf dem Weg zur Burg
auf dem Weg zur Burg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Marmaris 026

Vater und Sohn fischen nicht im trüben......
Vater und Sohn fischen nicht im trüben…… schöne Brunnenanlagen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ausblick von der Burg
Ausblick von der Burg

 

ein nicht zu übersehender Briefkasten
ein nicht zu übersehender Briefkasten

Um 16.30 Uhr beschliessen wir zurück in die Marina zu gehen, nicht aber ohne noch Lebensmittel einzukaufen. Bewusst (auch aus finanziellen Gründen) wollen wir beim Busbahnhof in den kleinen türkischen Markt, doch der ist geschlossen, kaputt, wie ein Türke sagt, da gegenüber ein Supermarkt in Grossformat eröffnet hat. Da kommt uns schon das „Lädelisterben“ infolge Migros / Coop in den Sinn. In der Marina angekommen, müssen wir am Restaurant vorbei, da haben wir plötzlich keine Lust mehr zum selber kochen und beschliessen dort zu essen. Verena geniesst einen Meeresfrüchte Salat und nachher Curryhuhn, und Kurt leistet sich einen italienischen Abend. Salad Caprese und dann Spaghetti carbonara.

Wir sprechen auch über die Weiterfahrt, mit vollem Bauch lässt sich das mit innerer Ruhe gut besprechen. Für uns gibt es ein Problem. Sollte die Türkei, wie wir vermuten und alle Anzeichen sprechen dafür, in der nächsten Zeit in den Krieg gegen diese schlimme IS eintreten, dann wird die Sicherheitslage in der Türkei nach unserem Ermessen fragil. In den Yachthäfen liegen nach unseren Schätzungen mindestens 50% aller Yachten mit amerikanischen Flaggen und da würde sich ein „Schadenangriff“ ev. in den Augen der IS lohnen. Dass sie dabei Kollateralschäden in Kauf nehmen ist logisch. Das kann aber nicht unser Ziel sein. Wir werden die Entwicklung mit erhöhter Aufmerksamkeit verfolgen.

Heute ist Sonntag, wir haben bestens geschlafen und wie üblich, gibts Frühstück auf der Flybridge. Es ist so ruhig, dass wir das Summen der Bienen und leider auch der Wespen aus dem rund 400 Meter entfernten Wald wahrnehmen. Die Wespen werden hier etwas zur Plage. Wir wissen, es sind nützliche Tiere, aber ihr Stich ist eben doch unangenehm. Nach dem Frühstück ist Innen- und Aussendienst angesagt. Wir haben ja 2 Tonnen Wasser gekauft und so beginnen wir, das Schiff zu „polieren“. (Wasser nur aussen) Nach 3 Stunden sind wir fertig und genehmigen uns zusammen eine halbe Honigmelone. Nach dem Einkauf geniessen wir den Nachmittag bei 28 Grad Wärme auf der Fly beim anstrengenden Nichtstun! Kurt muss sich noch auf den morgigen Tag vorbereiten, Kurs berechnen, Fahrzeit, Fluchthäfen etc. Der Wecker für morgen wird nicht zu früh gestellt, denn es wird eine kurze Fahrt geben, sofern die Marina, die wir anvisieren schon fertig gestellt ist. Sonst werden wir irgendwo auf sicherem Grund ankern.

Wir geniessen unser Abendessen, das sich aus Tomaten- Gurken- Oliven- Käse- Ruccola-Salat, alles gemischt natürlich und gebratenen Eierfruchtschnitten (Auberginen) zusammensetzt.

Von Bozburun nach Marmaris

Zu unserem letzten Bericht möchten wir eine Klarstellung machen, betreffs manövrieren im Hafen zwischen Ankerketten.  Wenn man in einem Hafen mit Anker anlegen muss,  heisst das rückwärts zwischen 2 Schiffe, oder neben ein Schiff, einfahren. Dabei wird die Tiefe gemessen und bei einem  Anker mit Kette rund 3 bis maximal 5 mal die Tiefe  für den Ankervorlauf genommen, ist der Anker nur an einem Tau, mindestens 5x die Tiefe. Man fährt also rückwärts und lässt die Ankerkette laufen. Ist das Schiff hinten auf beiden Seiten festgemacht, wird die Ankerkette eingeholt, das heisst angespannt, so dass man einen sicheren Halt hat. In einem engen Hafen, wie Bozburun, wird es dann schwierig zwischen diesen Ketten zu fahren, ohne eine in die Schraube zu bekommen. Je enger der Hafen, desto schwieriger wird es, denn oft liegen Ankerketten übereinander und das führt zu Problemen. (wir haben es beim letzten Bericht beschrieben)  Bei unserer heutigen Ausfahrt waren links und rechts grosse Schiffe, die also relativ früh, oder gar etwas zu früh den Anker geworfen haben.

Wir sind um 07.45 Uhr aber problemlos  gestartet, und da wir nur 40 Seemeilen zu fahren hatten, auch langsamer gefahren. Eine relativ ruhige See hat uns den ganzen Tag begleitet und wir haben die Fahrt genossen. Wie immer gab es um 12 Uhr Melone, doch die Zeit der Wassermelonen ist vorbei, jetzt sind die Honigmelonen dran.

Es war auch eine kurzweilige Fahrt, mit genügend Abstand, so dass kein Flaggenwechsel nötig war, vorbei an der Insel Rhodos. Viele verschiedenste Felsformationen haben sich gezeigt und noch nie begegneten wir so vielen Seglern, die fast alle auch unter Segel fuhren. Meist sind es aber Mietsegler und da halten wir doch genug Abstand.

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im Hintergrund, zwischen den Felsen die Stadt Marmaris
im Hintergrund, zwischen den Felsen die Stadt Marmaris

Gegen 15 Uhr haben wir die Marina, die etwa 8 km von Marmaris entfernt ist, angelaufen, über Funk uns angemeldet und obwohl sie uns beim Telefonat gestern sagten, wir müssten ausserhalb vom Wellenbrecher anlegen, haben wir einen Platz innerhalb der Marina erhalten. Wie wohltuend war doch das Anmeldeprozedere in Bozburun. Name und Länge des Schiffes  angeben, bezahlen und fertig. Heute wieder von A bis Z. Pass, Transitlog, Flaggenschein, Versicherung, Tel., e-mail, etc..

Wir essen auf der Fly und merken, dass die Abende kühler werden sobald die Sonne am Horizont verschwindet. Der Wind ist und bleibt immer ein Thema. Das Land kühlt schneller ab als das Meer, darum haben wir so ab 16.30 Uhr „auflandigen Wind“, der bis Stärke 4 erreicht.

Summa sumarum, der heutige Tag war rundum positiv.

Bozburun

Am 30. September hier angekommen, haben wir den Ort als ruhig und angenehm empfunden. Vor uns haben 7 junge Amerikaner mit einem Segelschiff angelegt und ab ca. 23.00 Uhr einen Riesenradau mit Pumpum-Musik in voller Lautstärke, Gekreisch etc. veranstaltet. Wir liegen im Bett, ärgern uns, möchten eigentlich aufstehen und denen eine Szene machen, oder ganz einfach den Stecker rausziehen, wäre mit dem Landstrom-Anschluss ja möglich gewesen. Doch wir lassen es bleiben und verschieben die Reklamation auf den Morgen. Um 03.15 Uhr ist dann Ruhe! Nach sechs Uhr verlassen auch die Katzen, die sich unsere Stühle auf der Flybridge zum Schlafen ausgesucht haben, unser Schiff.

Wir frühstücken auf der Fly und geniessen die warmen Sonnenstrahlen, denn in der Nacht ist es nur noch 16 Grad. Von den Amis, keine Spur, die schlafen noch. Wir besichtigen den kleinen Ort und unser erster Eindruck wird bestätigt. Er ist gepflegt. So werden die Blumen täglich gegossen, der Kai wird gereinigt und die Häuser machen (ausser der Unordnung zum Teil in den Hinterhöfen) einen gepflegten Eindruck. Viele Wasserfässer, gepaart mit Solarpanelen stehen auf den Dächern. Es ist 13 Uhr wir gehen aufs Schiff zurück um unsere übliche Wassermelone zu essen, da taucht der 1. Ami auf. Wir gehen einkaufen, denn es sind nur 50 Meter und wir brauchen wieder Mineralwasser. Die Amis sind nun alle auf und streben zum Einkaufen, kommen zurück und bereiten die Wegfahrt los. Zum Glück. Der Skipper geht mit einem grossen Abfallsack weg, kommt aber nach 5 Minuten wieder zurück, stellt ihn an die obere Kaiwand und beginnt einen Festmacher zu lösen. Darauf hat Kurt gewartet. Die sind noch zu blöd um den Abfallcontainer zu finden. Höflich macht Kurt ihn darauf aufmerksam, dass a) der Abfall ordnungsgemäss zu entsorgen ist und b) dass er vermutlich 10 Meter an den 3 Abfallcontainer vorbei gelaufen sei. Er marschiert nochmals los, diesmal mit Erfolg! Danach gehen wir ins gegenüberliegende Restaurant, genehmigen uns eine Erfrischung und beobachten  wie die Amerikaner abfahren.

ein wunderschöner Liegeplatz
ein wunderschöner Liegeplatz

Danach machen wir uns an die Arbeit und bringen das Beiboot ins Wasser. Es klappt, zwar noch etwas mühsam, doch Kurt konnte die erste Ausfahrt mit dem Gefährt geniessen.

Kurt im Beiboot
Kurt`s Probefahrt

Wir beschliessen,  im Restaurant auf der Terasse zu essen und bestellen das Menue mit 8 verschiedenen Vorspeisen, warm und kalt. Verena isst einen gegrillten Octopus mit Gemüse und Pommes und Kurt genehmigt sich ein Steak mit Gemüse und Pommes. Vor- und Hauptspeise für CHF 15 pro Person ist günstig und hat uns geschmeckt, obwohl, das Steak von Kurt hätte noch etwas länger geklopft werden können. Der junge Kellner unterhielt uns danach auf seiner türkischen Klarinette, (sie ist etwa ein Drittel länger wie üblich) mit zwar melodiösen, doch eher schwermütigen Melodien.

In der zweiten Nacht schlafen wir wunderbar. Nach dem Frühstück auf der Fly wird der Generator gestartet und die Waschmaschine in Betrieb genommen. Wir bleiben auf dem Schiff. Es gilt auch da und dort etwas zu putzen und die Weiterfahrt zu planen und die Ruhe zu geniessen.  Dabei konnten wir beobachten, wie fünf Engländer mit ihrem Segelschiff die selben Anker-Probleme hatten, wie wir bei unserem Ankermanöver vor dem Anlegen hier im Hafen. Nach ca. 15 Min schafften sie es und konnten losfahren,  sicher auch froh den vielen zuschauenden Augenpaaren zu entfliehen. Für uns eine kleine Genugtuung, solche Unannehmlichkeiten können auch andern passieren.

Am Nachmittag nimmt sich Verena frei,  geht spazieren, wunderbar dem Kai und den kleinen Hotelanlagen entlang und macht so einige Beobachtungen. Eine junge Türkin, in langem Mantel und Kopfbedeckung, wie man jedoch immer seltener sieht, setzt sich auf ihre Vespa, ein ca. 5 jähriges Mädchen hinten drauf und umfasst die Mutter, derweil steigt ein jüngerer Knabe vorne auf und ein noch kleinerer Knabe zwängt sich noch zwischen Mutter und Bruder, alles etwas mühsam, aber ruhig.  Die beiden Buben stehen und die Mutter startet zur Fahrt. Kinder die vorne auf der Vespa stehend mitfahren sehen wir oft, doch gleich zu viert, das war neu.

Aufgefallen ist uns auch ein junges Paar, sie ebenfalls mit langem Kleid und Kopfbedeckung, die täglich am späten Nachmittag mit einem „vornehmen Schlauchboot“ mit Chauffeur in den Hafen einfuhren. Wir nehmen an, sie machten jeweils einen Spaziergang dem Kai entlang, denn nach ca. einer Stunde kommen sie zurück, besteigen  das Boot wieder, er legt den Arm um sie und der Chauffeur fährt langsam, wie sich das gehört aus dem Hafen  und „düst“ dann mit Vollgas davon.

hier telefoniert sicher jeder gerne
blumig „eingebettet“ diese Telefonkabine
Bozburun 017
von hier vernehmen wir das Rufen des Muezin

 

 

 

 

 

 

 

 

schön, dieses hübsche kleine "Lädeli"
schön, dieses hübsche kleine „Lädeli“ und die ältere Frau mit ihrem Honig, den Gewürzen und ein paar Eiern

In der Zwischenzeit vertieft sich Kurt in die Seefahrtlektüre. Zudem steht noch der Anruf in der Marina von Marmaris an, wir wollen sicher sein, dass wir einen Liege-Platz haben.

Die Marina die wir aus vielen ausgewählt haben liegt ca. 8 km von Marmaris entfernt, aber mit guter Bus und Fähranbindung. Die Kosten im ÖV sind günstig und alles was schwer ist, haben wir ja bereits „gebunkert“.

Die Frucht auf dem Titelbild ist ein Granatapfel, soll ein wahres Multitalent sein, wenn es um das Thema Gesundheit geht: kann den Blutzuckerspiegel stabil halten, Entzündungen hemmen, bei Verdauungsproblemen helfen, positive Wirkung auf Herz und Kreislauf haben und ist ein Lieferant von Kalium, Eisen und B- Vitaminen. (dies laut Internet)