2018 – neue Saison/neue Ziele

Einiges haben wir uns wieder vorgenommen für dieses Jahr. Ziel ist Cadiz oder Rota in Spanien. „Ziele muss man haben!“ Ob wir sie diese Saison erreichen werden?????

Montag, 16.04.  Zum letzten Mal, jedenfalls für diesen Winter, haben wir zu Hause geschlafen und nicht besonders gut. Wir geben dem Neumond die Schuld. Aber, eigentlich wissen wir, es war das Reisefieber. Um 05.30 Uhr ist Tagwache. Noch letzte Verrichtungen erledigungen….Gedanken, ist alles eingepackt…..und ein allerletzter Rundgang durch die Wohnung. Dann los zum Postauto das uns um 07.47 Uhr nach Frick bringt. Von dort mit dem Zug nach Zürich. Erstes Mal „Zähne knirschen“. Der Zug ist voll besetzt und für die Koffer findet man fast keinen Platz. Dazu kommt, dass unsere  reservierten Plätze in Rückwärtsfahrt sind, was Verena gar nicht liebt. Trotzdem kommen wir gut in Milano wo wir 40 Min. Aufenthalt haben. Wir verpflegen uns stehend mit einem warmen Focaccia. Der Zug nach Bologna fährt um 13.20 Uhr. Auf der Anzeigetafel finden wir die  Geleisenummer, doch dieser Zug gefällt uns gar nicht. Zur selben Zeit fährt ein Zug (über Bologna) nach Neapel. Dank einem „Beamten“ erreichen wir diesen. (Bei online Ticket-Bestellung sollte  die Endstation angegeben werden, da leider die Geleisenummer fehlt) Nun kann Verena vorwärts fahren. Der Zug fährt pünktlich los und bei einer Geschwindigkeit von 300 kmh staunen wir echt, doch zu sehen gibts bei diesem Tempo leider nicht viel. Aber wir sitzen bequem und alles ist ok. In Bologna staunen wir über die Weitläufigkeit des Bahnhofs. Von Gleis 19 bis Gleis 4 brauchen wir 15 Minuten und das auf verschiedenen Ebenen. Etwas kompliziert, aber wir schaffen es! Dann noch eine lange Zugfahrt bis Foggia, wo wir mit 8 Minuten Verspätung ankommen. Ob der Bus nach Manfredonia den Anschluss abwartet? Beim Verlassen des Bahnhofs sehen wir den angeschriebenen Bus nach Manfredonia. Kurt winkt wie „lätz“, aber der Bus fährt weiter…………… Allerdings nur bis zur Haltestelle. Im „Galopp“, soweit das mit 2 Koffern geht dorthin und fragen, ob es tatsächlich der richtige Bus ist. Er ist es und wir steigen ein. Doch haben wir noch keine Tickets. Im Bus lösen geht nicht, aber der Chauffeur meint, einsteigen. Um 20 Uhr sind wir in Manfredonia und 15 Minuten später auf dem Schiff. Giovanni hat Dienst und er begrüsst uns sehr herzlich. Es ist bereits dunkel. Den Aussenzustand des Schiffes sehen wir nicht, sind aber erstaunt, wie sauber es im Innern ist. Jetzt haben wir aber Hunger und gehen eine feine Pizza essen. Gestärkt beginnen wir danach mit Auspacken, versorgen aber nicht alles, die Müdigkeit ist doch stärker wie der Arbeitswille..

Dienstag, 17.04.  Vor 8 Uhr schaffen wir das Aufstehen nicht. Kurt geht als erstes zum Einkauf. Antonio hat Dienst….erste Begrüssung, dann die Zweite beim Lega Navale Büro, von Massimo und Luigi. (Kurt hat genug geküsst für heute). Brot, Milch, Butter, Konfi, Eier, Früchte reichen für’s Erste. Nach dem Frühstück beginnt die Putzerei. Auf dem Schiff hat sich soviel Sand angehäuft, dass wir einen Kindergarten damit bedienen könnten. An eine Feinreinigung ist nicht zu denken. Gino ist im Taucheranzug beim Segelschiff neben uns. Kurt fragt ihn, ob er eine Unterwasserkontrolle bei unserer Madness vornehmen könne, was er bejaht. Wieder hat sich einiges angesetzt. Um dies zu entfernen braucht er ca. eine Stunde und will dafür 30 Euro. Das ist sehr günstig. In Griechenland haben wir einiges mehr bezahlt. Luigi kommt vorbei um sich zu erkundigen, ob alles in Ordnung sei. Ja, sie haben nach unserer Abreise in die Schweiz das Schiff mit einigen  zusätzlichen Tauen festgemacht, absolut sturmsicher. Aber unsere Gangway ist nicht da. Luigi versteht nicht, obwohl er perfekt englisch spricht, aber nach einiger Zeit „ah, la Passarella“. Nach einigen Telefonaten mit der Werft der Marina ist alles klar. Die Reparatur aber noch nicht erledigt. Den neuen Anker will er morgen bringen. Doch Antonio möchte dies heute erledigen. Mit dem Ruderboot bringt er den Anker zum Schiff. Kurt lässt die Kette runter, Antonio befestigt den Anker und um 16 Uhr ist die Madness wieder korrekt mit 2 Anker ausgerüstet. Um 17 Uhr gehen wir zum grösseren Einkauf und in den Vodafonshop. Nun sind wir Beide wieder über unsere „Ausländer-Telefone“ erreichbar. Wir geniessen das 1. Nachtessen auf dem Schiff und gehen, zumindest Kurt, früh zu Bett.

Mittwoch, 18.04. Die Zusammenfassung dieses Tages lautet putzen, putzen, putzen.

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Auch die Fender wollen vom Sand befreit werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachdem wir gestern das Schiff abgespült haben, geht es heute ans schrubben. Auch das Gestänge für das Sonnenverdeck wird auf Hochglanz gebracht. Ein bisschen spüren wir „unser Alter“. Kurt ist sehr müde, darum gibt es heute kalte Küche.

Donnerstag, 19.04.  Das gestrige Nachtessen hat unsere Brotreserven aufgebraucht. Verena geht einkaufen. Für das Nachtessen  beschliessen wir, uns auf dem Markt einzudecken. Das Problem mit der Waage hat sich noch nicht gelöst. Wenn wir 500 Gramm Bohnen kaufen möchten, gibt es ein Kilogramm, keine Chance, meist wird dann noch eine Handvoll dazu gegeben.  So ist das Abnehmen äusserst schwer. Anschliessend wandert Kurt zur Schiffswerft, denn wir wollen sicher sein, dass unsere Passarella richtig repariert und uns wieder gebracht wird. Alles scheint kein Problem zu sein. Dann steht für Kurt die Reinigung des Sonnenverdecks an.  Die Platzverhältnisse auf dem Steg lassen keine optimale Lösung zu. Also falten, schrubben, spülen – falten, schrubben, spülen usw. Dann stellen wir unsere vier Stühle auf den Steg und lassen das Verdeck in Etappen trocknen. Verena macht sich in dieser Zeit mit Sigolin an die verschiedenen Chromteile. Um 17.00  Uhr, just nachdem wir beschlossen haben Feierabend zu machen, kommen Renate und Josef. Wir tauschen die Neuigkeiten aus und freuen uns ob dem Wiedersehen. Zum z’Nacht gibt es grüne Spargeln mit Kartoffeln. Hat herrlich gemundet.