Dienstag, 11.05. Der Morgen ist leicht bewölkt, doch schon angenehm warm. Verena entrümpelt und putzt das Beiboot, wo sich immer noch einige „unnötige“ Sachen befinden, die entsorgt werden können. All das was wir weiterhin benötigen, wird im hinteren Stauraum, der von aussen zugänglich ist,korrekt versorgt. Unser Nachbar, der uns beim morgigen Ablegen hätte behinderlich sein können, ist heute weggefahren. Verena meint ein neuer Besen wäre kein Luxus. Also gehts nochmals los in die Stadt, Wir nehmen einen kleinen Umweg um in der Marina unseren Müll korrekt zu entsorgen. Auf dem Rückweg, wie könnte es anders sein, beginnt es zu nieseln. Kurt schickt Verena voran zum Schiff und er humpelt (mit Hüftschmerzen) in Richtung Tankstelle, wo er noch 5 Liter Motorenöl kauft. Ach so, er hat im Shop nicht geschaut, ob es evtl. Blachen hätte, womit man das Beiboot decken könnte. Also zurück zum Shop und diesmal wird Kurt von Verena begleitet. Leider führt dieser Shop „nur“ Artikel für die grossen Schiffe. Zum Schluss noch etwas über das Geläut der Grossen Kirche, das schon etwas verwirrend sein kann. Von 08.00 bis 20.00 Uhr gibt es vor jedem Viertelschlag, Halbschlag und Stundenschlag eine Glockenmelodie. Jede halbe Stunde wird zusätzlich geschlagen, und zwar mit so viel Schlägen, die die nächste volle Stunde betrifft. Halb sechs bedeutet also 6 Schläge. Dies geschieht mit einer kleineren Glock und dem entsprechend auch schneller. Die volle Stunde wird dann mit der grossen Glocke geschlagen. Die schlägt nur alle 6 Sekunden einmal. Mittag- und Mitternachtsschläge dauern also 1 Minute und 12 Sekunden. Man hat immer das Gefühl, man müsse der Glocke helfen. Den Rest des Tages, der uns immer wieder Regenschauer beschert, verbringen wir mit lesen und den Vorbereitungen für die morigige Weiterfahrt vor.
