Wie bereits die vorangehenden Morgen, ist es auch heute wieder recht frisch in unserem Schiff und wieder wagt sich Kurt zuerst aus dem Bett und stellt den kleinen Heissluftofen ein. Um 8.30 Uhr ist es aber schon recht angenehm warm auf der Flybridge und wir beschliessen, draussen zu frühstücken. Zum 1. Mal kommt unser Eierkocher zum Einsatz und oh Wunder, wenn die Eier die eingestellte Härte erreicht haben, ertönt nicht ein Signal, sondern eine angenehme Melodie, so dass wir fast abzustellen vergassen!!! Da die Eier braun sind, ersparen wir uns das Färben. Noch vor dem Frühstück und dem Eiertütschen schaut Matthew bei uns rein, er hat sich erneut Gedanken gemacht, warum die Kontroll-Lampe des Steuerbordmotors noch immer blinkt. Es muss der Alternator sein, der die Batterie nicht lädt. Er misst alles durch und…………. es muss das sein. Unser Chiefingenieur aus den Philippinen wird dies lösen. Ebenso informiert uns Matthew, dass am Montag noch jemand von der Werft kommt um den Radarreflektor und die Windanzeige wieder in Betrieb zu nehmen. Danach hat er keine Zeit mehr für uns. Sein Chef hat sich auf 10 Uhr angekündigt. Um 9 Uhr kommt die Verpflegung. Da bekommen wir doch etwas Augenwasser!! Auch unser Nachbarschiff will um 10 Uhr ablegen und der Kapitän fragt uns, ob er seinen Festmacher (Seil) auf unser Schiff legen darf, was wir natürlich gerne bejahen.
Um 11.45 Uhr fährt dann das Eigner-Ehepaar der Hilly-Billy im Luxuswagen vor, Capt. Matthew und Seemann Moses stehen bereit, nehmen das Kleingepäck in Empfang und begleiten die beiden auf ihre Yacht. Um 12.15 Uhr verlassen sie, kurz nach unserem Nachbarschiff die Marina.

Wir verbringen den Ostersonntag gemütlich mit Lesen, da und dort beobachten, „Aperöle“ und „Gschpröchle“.


Um 18.30 Uhr telefonieren wir mit Capt. Peter. Er muss leider das mit uns vereinbarte Abendessen absagen. Sein Chef ist heute zusammen mit einem Gast angekommen und er musste die beiden vom Flughafen abholen. Das ist der unangenehme Teil dieser Kapitäne. Hauptsächlich an Feier- und Sonntagen müssen sie zur Verfügung der Eigner sein und dann jeden Wunsch erfüllen. Einmal mehr, es ist wirklich schön, sein eigener Chef zu sein. Wir beschliessen trotzdem auswärts zu essen und geniessen ein ausgezeichnetes Essen in einem irischen Restaurant. Gemütlich laufen wir zur Marina, nicht ohne im Mini-Einkaufsladen um 20.45 Uhr noch „Fudifeucht-Tüechli“ einzukaufen.
