
Samstag, 01. Mai. Das Wetter ist schön, allerdings am Morgen immer noch nur 5 Grad, doch die Sonne zeigt ihre Kraft. Wir wissen, dass wir unsere Madness verholen müssen, da an unseren Platz eine 20 Meter Jacht angekündigt ist. Kurt muss sich noch um die Anmeldung kümmern und dann wollen wir einkaufen gehen. Als Verena unseren Einkaufswagen aus dem „Vorschiff-Keller“ holt, ist es da unten nass. Unter dem Bugkeller steht Wasser und schwappt über den Holzboden. Woher kann das Wasser kommen?? Die Kontrolle der Ankerklüsen zeigt, diese sind dicht. Könnte durch das lange Anlandstehen, beim Bugstrahlruder irgend eine Undichtheit entstanden sein, ist unser nächster Gedanke. Während Verena sich mit Wasser schöpfen die Zeit vertreibt, geht Kurt zum Hafenkontoor um uns anzumelden und gleichzeitig um Hilfe zu bitten. Es gibt hier einen Yachtservice, ca. 400 Meter von uns entfernt. Da rufen wir sofort an……. Samstag und erst noch 1. Mai, da arbeitet niemand. Also gehen wir einkaufen. Beim Zurückkommen ist der für uns vorgesehene Platz frei. Wir rufen den Hafenmeister, der uns versprochen hat, beim Verholen behilflich zu sein. Es geht nur 25 Meter weiter, allerdings mit einer Drehung im engen Hafenbecken. Klappt bestens. Hier können wir, wie üblich unsere Taue an Klampen befestigen. Nicht mehr an viereckigen Holzpfosten die nicht von oben belegt werden können. Kaum haben wir angelegt, da kommt die 20 Meter Jacht. Ein Passant äussert sich zu unserem Schiff und meint dass Stahljachten Schiffe seien, insbesondere die die vor 1980 gebaut wurden. Über die modernen Plastikboote hat er sich sehr negativ geäussert. Am Nachmittag unternehmen wir, zur Beruhigung der Nerven, (das Wasser im Unterschiff) einen Bummel in und um die Stadt. Wunderschön, hier kann man die Ruhe geniessen.



Seit 28. April sind in Holland die Gartenterassen der Restaurants von 12.00 bis 18.00 Uhr wieder geöffnet. Dieses Angebot wird auch sehr rege benutzt. Also leisten auch wir noch eine Unterstützungshilfe für die notleidenden Gastrobetriebe. Eine Portion Krabbenbällchen mit Sauce Remoulade, Verena einen Tee, Kurt das Gleiche mit Oktober vorne dran. Wieder auf dem Schiff, machen wirs uns gemütlich, irgendwie fühlen wir uns beide etwas „geschafft“. Zum Nachtessen gibt es frische Spargeln, Sauce Hollandaise und Kartoffeln. Wir hätten zwar Schinken, aber auf den verzichten wir, der Apero war schon etwas üppig. Unsere heutigen Gesundheitskontrollen zeigen, Blutdruck, okay, Gewicht bei Kurt etwas, aber nur etwas abnehmend, doch es kommt. Bei Verena, wie immer total super.