Problemlösung

Montag, 03.05. Wir wachen zeitig auf und noch vor dem Frühstück ruft Kurt beim Jachtservice Willemstad an. Niemand nimmt das Telefon ab. Dann schreibt Kurt eine Mail. Auf der Homepage-Seite sieht dann Kurt, dass die erst um 09 Uhr mit der Arbeit beginnen. Also kurz nach 09 Uhr nochmals anrufen. Kurt schildert das Problem und fragt, ob er das lösen könne. Der Unternehmer meint, theoretisch möglich, aber er habe im Moment noch andere Kundschaft. Da wir bis Freitag hier bleiben möchten meint der Herr er würde uns anrufen, falls er Zeit hat. Dann holt Kurt mit der psychologischen Seite aus. Wir sind schon ältere Menschen, das einzige Schiff mit CH-Flagge im Hafen und zudem sei es ein holländisches Schiff. Kurze Pause, dann ein: „ja bis Freitag sollte es möglich sein“. Nach etwas mehr als einer Stunde ist der Inhaber auf unserem Schiff, schaut sich die Sache an und meint, ja, viel, sogar sehr viel Wasser. Dann holt er seine Tauchpumpe. Er schätzt, dass mehr als 3 Tonnen Wasser ausgepumpt wurden. Zum kleinen Rest der in der Bilge bleibt meint er: Bitte beobachten, ob Wasser nachfliesst. Ich komme nach dem Mittag noch mit einem Wassersauger. Es muss trocken sein, damit man sehen kann, wo das Wasser eindringt. Eine Möglichkeit sieht er darin, dass ein Ventil nicht geschlossen war (wir haben nicht mal gewusst, dass unter dem Holzboden noch ein Ventil ist) und ein Filter undicht sei. Er schliesst das Ventil. Um 14 Uhr kommt er mit dem Wassersauger und trocknet alles. Da es auch möglich sein könnte, dass vom Bugstrahlruder etwas Wasser eindringt, starten wir dieses. Er kontrolliert und meint da kommt nichts. Wir lassen den einen Teil vom Holzboden offen, damit wir in den kommendn Tagen nachschauen können, ob weiter Wasser eindringt, was wir natürlich nicht hoffen. Was uns in Holland immer wieder erstaunt ist, da wir ja einen „deutschen Akzent, auch in der englischen Sprache haben“ meinen die Holländer wir seien Deutsche und die mögen sie anscheinend nicht gut leiden. Sobald sie merken, dass wir aus der CH kommen, wird alles freundlicher und einfacher. Auch im Marina-Büro fragen sie, ob das Problem gelöst sei und schenken uns einen Tag. Jetzt bleiben wir bis Freitag Morgen.

Aus diesem „Loch“ wurde das viele Wasser ausgepumpt.
Die letzte Kontrolle zeigt, alles noch trocken.