Freitag, 07.05. Wie schön, heute begrüsst uns die Sonne schon beim Aufstehen. Nach dem Frühstück beginnen wir langsam mit den Vorbereitungen zur Weiterfahrt. Der Wind zieht etwas an, aber er drückt uns von der Quaimauer weg. 10.45 legen wir gemütlich ab. Nach einer ruhigen Ausfahrt fahren wir in die Schifffahrtsstrasse ein. Reger Schiffsverkehr empfängt uns. Hier sind vor allem die Schiffe von Antwerpen nach Rotterdam und in Gegenrichtung unterwegs.

Ca. 1 km vor der Eisenbahnbrücke in Dordrecht werden wir über Funk aufgerufen und nach unserer Höhe gefragt. Bei unseren 9 Metern stört uns die Brücke mit einer Durchfahrtshöhe von 13 Metern nicht. Um in den Hafen von Dordrecht einfahren zu können, muss jedoch eine Brücke angehoben werden. Über Funk gibt man uns eine Telefonnummer bekannt. Diese ist aber leider falsch. Schon ruft uns ein Mann vom Ufer aus zu, dass die Brücke erst 13.40 Uhr wieder geöffnet wird. Wir legen an einem Leichter an, trinken Tee und warten. Dann pünktlich Leinen los und in die Einfahrt.

Bravo, es sind Wasserbau-Arbeiten im Gange, was die Einfahrt von 8 Metern mit einer engen Kurve noch um einiges enger macht. Wir schaffen es, Kurt behält die Ruhe trotz der vielen Zuschauer. Im 20 Meter breiten Hafenbecken, mit Schiffen links und rechts ist noch eine 180 Grad Wendung zu manövrieren. Nun liegen wir an der Seite von einem wunderschönen, 20 Meter langen Holzschiff, das schon 73 Lenze zählt. Der Eigner war an Bord und wir konnten uns, sogar in Deutsch unterhalten. Heute gönnen wir uns einen Anlegetrunk auf der Fly. Anschliessend gibt es noch einen kleinen Bummel durch die Stadt.

