1. tag in dordrecht

Samstag, 08.05. Wir haben trotz einigen Quitschgeräuschen gut geschlafen. Kurz nach dem Frühstück telefonieren wir mit André, dem ältesten Freund von Kurt und gratulieren ihm zum Geburtstag. Anschliessend machen wir uns bereit um das Schiff zu verlassen. Wir haben kein Gemüse mehr. Der Havenmeester kommt auf uns zu und meint, er sei unglücklich über den Entscheid seines Kollegen von gestern. Wir würden die Ein- und Ausfahrt ziemlich verengen, deshalb möchte er uns einen andern Platz geben. Der ist in einer Box, für uns eine neue Herausforderung, denn so haben wir noch nie angelegt. Da der für uns vorgesehene Platz noch belegt ist, gehen wir vorerst in Die Stadt. Wir suchen einen Optiker, denn Verena hat sich aus Versehen auf ihre Brille gesetzt. Im Optikergeschäft macht man Verena darauf aufmerksam, dass sie keine Haftung übernehmen, falls die Brille Schaden nehmen würde. Das Richten der Brille kostet nichts und eine Kaffeekasse gibt es auch nicht. Auf der gegenüber liegenden Strassenseite ist ein grösserer Einkaufsladen, wo wir unseren Einkauf erledigen können. Auf dem Rückweg sehen wir uns den neuen Liegeplatz mal an. Stellen von der Brücke aus fest, dass wir am jetzigen Platz gar nicht so hinderlich sind. Der Anmeldesteg behindert (nur infolge der Bauerei) eigentlich fast mehr. Nun, der Havenmeester lässt sich nicht erweichen und so bitten wir ihn, dass er uns beim Anlegemanöver behilflich ist. Das Hafenbecken ist (Manövrierfläche) 22 Meter und die Box ca. 5 Meter breit. Unser Schiff ist an der breitesten Stelle 4.90 m. Zu unserem Glück ist es praktisch windstill, leider hat es aber wieder zu regnen begonnen. Das Schiff ist verholt und wir liegen wieder sicher. Gegen 16 Uhr hört der Regen auf und es wird merklich wärmer, was uns motiviert noch einen Rundgang durch die Stadt zu machen. Der Weg führt uns an der Grote Kerk vorbei, dem imposantesten Gebäude von Dordrecht. Die Glocken dieser Kirche spielen zu jeder vollen Stunde, ausser Nachts, eine wohlklingende Melodie. Der Stundenschlag ist dann so ausgedehnt gemütlich, dass man fast meint nachhelfen zu müssen.

Die grosse Kirche, das imposanteste Gebäude in Dordrecht, wegen Corona leider geschlossen
Neueres Quartier, idyllisch am Fluss gelegen.