Donnerstag, 10.06. Wir stehen zeitig auf und nehmen nach dem Frühstück die letzten Vorbereitungen in Angriff. Der Havenmeester kommt um uns zu verabschieden und bestätigt nochmals, dass es keinen Test für Deutschland braucht. Ein kleiner Schreck!!! Der linke Motor will nicht anspringen. doch einige Minuten später kommt das ersehnte Geräusch. Dann Leinen los.

Nach der langen Ausfahrt kommen wir zur Brücke und der Seeschleuse, die uns in die Nordsee bringt.


Die Nordsee, flach wie ein Teppich und ohne Wind empfängt uns und begleitet uns während 8 Stunden auf dem Weg nach Norderney. wo wir anlegen können. Kurt macht sich Sorgen um Verena`s niedriger Blutdruck, der ihr immer wieder mal leichten Schwindel bereitet. Dies ist wohl auch der Grund, dass sie bei null Seegang von der Treppe in die Küche gestürzt ist. Zum Glück wurde nur der linke Fuss und der rechte Oberschenkel in Mitleidenschaft gezogen. Beim Anlegen hilft uns ein anderer Eigner, wir sind nahe, Bug an Bug an einem andern Schiff, aber wir liegen gut und sicher. Die Marina ist recht teuer und für den Strom sollen wir extra bezahlen. Kurt konnte aber erreichen, dass wir von der 50-Cent Steckdose an eine Ablesesteckdose wechseln konnten. Das heisst Ende unserer Liegezeit wird der Verbrauch abgelesen und bezahlt. Ab morgen wird der Wind stark zunehmen und da wollen wir nicht weiter fahren. Es war heute eine lange, aber sehr ruhige Fahrt, die wir sehr genossen haben und wieder viel Unerfreulicheres in den Hintergrund drängt. Morgen um 10.00 Uhr können wir hier im Hafen zum Corona Schnelltest gehen und dann sind wir frei. Wohin wir auch immer gehen, wir müssen nur auf dem Handy den Negativ-Bescheid zeigen. Der „Einzug“ nach Deutschland verlief ohne irgendwelche Probleme. Aber auch hier werden die Corona-Massnahmen strikt eingehalten.