Bangen und Hoffen

Dienstag, 15.06. Heute sollte eigentlich ein Ruhetag sein. Wir stehen nicht zu früh auf und geniessen den beginnenden Morgen. Der Wind hat abgegeben. Verena nimmt die Waschmaschine in Betrieb und Kurt kümmert sich um die nächsten beiden Marinas. Das sind Wangerooge und Cuxhaven. Wangerooge haben wir schon gestern angeschrieben. Nach den beiden Waschgängen hat auch der Generator wieder Ruhe. Danach kontrolliert Kurt die Motoren, Oel, Wasser alles top, wir haben sozusagen kein Oel verbraucht. Da der Backbordmotor in Delfzijl schlecht angesprungen ist, startet er, besser gesagt versucht er die Motoren zu starten. Das Resultat, der Backbordmotor springt nicht an. Auch „chüderle und häschele“ bringt nichts. Die Leitungen sind alle, soweit sie einsehbar sind, in Ordnung. Also begibt sich Kurt zum Hafenmeister und der gibt ihm eine Adresse, nahe der Marina bekannt. Etwa eine Stunde nach Kurt`s Telefonanruf kommt ein junger Mann und analysiert die ganze Situation. Er ist der Meinung dass der Alternator, obwohl erst 3 Jahre alt, die Battrie nicht mehr lädt.. Also, Batterieladegerät anhängen und am Donnerstag weiter sehen. Da es sich um ein Ladegerät handelt, das bei Erreichen der Spannung sich selbst aus dem Netz nimmt, besteht keine Gefahr. Unsere Mineralwasser-Vorräte müssen wieder aufgestockt werden. Also laufen wir zu EDKA und nehmen 2 Sixpack à 1,5 Liter in den Einkaufswagen. Nachdem die im Schiff verstaut sind, macht sich Verena nochmals auf den Weg zum Wassereinkauf. Von Cuxhaven bekommen wir Bescheid, dass es möglich ist, einen Platz zu bekommen, allerdings aufgrund der starken Belegung müssten wir ev. „im Päckli“ liegen. Der nähere Hafen, Wangerooge lässt auf sich warten. Wir möchten aber nicht die ganze Strecke von Norderney nach Cuxhaven an einem Tag fahren. Um 18 Uhr kommt eine Email von Wangerooge, mit der Bitte unsere Tel. Nr. anzugeben. Kurt ruft dann zurück und wird nach dem Gewicht unseres Schiffs gefragt. Der Herr in der Leitung verspricht in 10 Minuten zurück zu rufen. Schon 7 Minuten später kommt der erlösende Anruf: Ihr seid willkommen, wir können eure Tonnage stemmen. (Kilostein vorm Herzen).