Wir stehen zeitig auf und geniessen das Frühstück bei Sonnenschein auf der Flybridge, obwohl es doch etwas windig ist. Ein kurzer Telefonanruf an Capt. Peter und wir vereinbaren, um ca. 10 Uhr zum Einkaufszentrum zu fahren. Die Einkaufsliste wird nochmals aktualisiert und pünktlich um 10 Uhr holt uns Peter ab. Wir fahren ca. 12 Kilometer in die Stadt, holen aber zuerst die Vorhänge ab, die wir zur Reinigung gegeben haben. Peter wird sie uns am Nachmittag aufs Schiff bringen.
Im Alpha Mega Store, ein für CH- Verhältnisse etwas übergrosser MMM, können wir nach Lust und Laune einkaufen. Wir finden alles was das Herz begehrt und kaufen Artikel im Hinblick auf unsere Weiterreise ein. Das beginnt beim Abwaschbürsteli bis zu den Teigwaren. Ach ja, Ostern haben wir ja auch noch, also brauchen wir Eier von Freilandhühnern.

Mit dem ersten, voll gefüllten Einkaufswagen gehts zur Kasse, dann wird unser Taxifahrer Georges angerufen, der verspricht in 5 Minuten vor Ort zu sein. Kurt schnappt sich einen 2. Einkaufswagen und geht zum Flüssigeinkauf. 10 Sixpack 1,5 Liter Mineralwasser und 3 zypriotische Weine sind im Wagen. Zur Kasse und raus und schon ist Georges da. Er hilft uns beim Beladen seines Taxis. Dabei erzählt er uns, dass früher an diesem Ort ein kleines Restaurant gestanden habe, dessen Besitzer habe eine Million Pfund angeboten bekommen wenn er den Platz hier räume. Mit dem vom Himmel gefallenen Geld habe er dann ein anderes Restaurant erstanden. Nachdem wir die ca. 12 Kilometer zur Marina zurückgefahren sind, hilft er uns beim Ausladen und verlangt gerade mal 11,5 Euro. Matthew sieht uns kommen und organisiert sofort Moses und beide helfen uns, den Einkauf auf`s Schiff zu bringen. Kurt geht danach nochmals zum Einkauf, denn sein Telefonguthaben beträgt nur noch 0.7 Euro. Zudem benötigen wir als Bakschisch noch etwas Bier für den Suez Kanal. Diesen Einkauf tätigt er aber im nahe gelegenen kleinen Geschäft.
Hin und wieder schauen wir aus unserem Fenster und beobachten, man möge uns den unkorrekten Ausdruck verzeihen, „Drachenflieger“. Die surfen auf Brettern und einem Drachen auf dem Wasser und machen Sprünge so im Bereich von 5-10 Meter oder mehr. Der heftige Wind bietet die besten Voraussetzungen.

Nach dem Verstauen aller Einkäufe kommt Matthew nochmals und repariert die Ruderstandsanzeige. Auch der philippinische Fachmann für Motoren sucht nochmal nach dem Grund, der bei laufendem Motor immer noch blinkenden Lampe. Leider ohne Erfolg.
Das Nachtessen haben wir bei diesem Wind im Schiff genossen und auf unsere Freunde in der Schweiz, Dirk und Friedi angestossen, da wir die letzte Flasche Wein, die wir von Ihnen geschenkt bekamen, entkorkt und getrunken haben. Ein erfüllter Tag geht, mit lesen und Homepage aktualisieren langsam über in die (für Verena schon sehr dunkle) Nacht.