Hurghada 2

Heute ist Samstag, 30. Mai 2015. Seit gestern haben wir doch einiges erlebt.

Am Freitag Morgen hat es, wie angekündigt, mit Wind begonnen. Wir haben auf der Fly mit dem Auftischen begonnen, doch mit  Tischtuch unmöglich, der Wind war zu heftig. Nachdem wir das Frühstück beendet haben und wie immer noch über den bevorstehenden Tag sprechen, machts schwups, ein Windstoss, Verenas Teller, sowie das Tischset werden angehoben, der Teller landet auf dem Boden und das Set finden wir auf dem Vorschiff. Negativ, einen Teller weniger, positiv, auch einen weniger abwaschen………

Anschliessend besuchen wir den Kundendienst in der Marina, denn wir haben doch einige Fragen was wo und wie zu erreichen ist. Daniela gibt höflich Auskunft und wir wollen auf dem Rückweg noch (nur für Verena) Eis einkaufen. Nix da, es ist Freitag und der Muezin hat schon gerufen. Also gehen wir zurück aufs Schiff. Die Tessiner sind mittlerweile, trotz heftigem Nordwind, also Gegenwind nach Suez losgefahren. Sie rechnen 3 Tage.

Die Predigt des Imam wird über Lautsprecher übertragen und wir schauen uns etwas konsterniert an. Diese „Predigt“ wird immer lauter, hektischer und nimmt für uns Formen an, wie jemand, oder hier die Moschee-Besucher „abgekanzelt“ würden. Wir empfinden dies als einen  „gehässigen“ Ton und es kommen Gedanken an Hassprediger auf. Es ist für uns ja auch schwierig da wir nichts verstanden haben, doch c’est le ton qui fait la musique.

Am Nachmittag gehen wir in die Einkaufs-Strasse, die uns Daniela beschrieben hat. Sie sagte wörtlich, beim Sheraton müsst ihr links gehen. Als wir dann auf der Strasse waren, mussten wir feststellen, dass es kein Sheraton gibt. Wir sind, ohne fündig zu werden, schon weit gelaufen. Das gab  natürlich Durst und der musste gelöscht werden. Dann marschieren wir mutig weiter, kehren aber irgendwann etwas frustriert um, machen im gleichen Restaurant Halt, da uns die angebotenen Menues schon bei der Drinkpause „gluschtig“ gemacht haben. Verena bestellt Hähnchenkeule gebraten mit Röstkartoffeln und Zwiebeln und Kurt Kasseler mit Kartoffelsalat. War echt gut und „urchig“.

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Interessante Bauweise

 

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Die Rüebli von der Wirtin sind gegessen und es wird gewartet, vielleicht hat jemand Lust zu Reiten!!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf dem Rückweg haben wir uns noch Taucherbrille, Schnorchel und Flossen gekauft. Die Beratung war gut und wir meinen, nun gut ausgerüstet zu sein.

Kurt hat bis 8 Uhr geschlafen (Vorteil bei getrennten Zimmern!!!) und Verena hat seit 6.30 Uhr im Schiff geputzt. Durch den Wind kommt viel Sand auf und ins Schiff. Ja ja, wie heisst es doch, die Wüste lebt. Sie gibt viel Sand ab und verteilt ihn in alle Ritzen.

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Der Wind der Wind, was hat er da angestellt?

 

Um 10 Uhr gibt es viel Lärm. So ungefähr 30 Harleys fahren vor. Natürlich mit dem notwendigen „Geratter“. Irgend jemand hält eine Ansprache es wird etwas gegessen und getrunken und dann mit noch viel mehr Lärm wieder losgefahren.

Um 13 Uhr „bewegen“ wir uns gemütlich Richtung Stadt, besorgen uns T-Shirts und wollen erfahren, warum Verenas I-Phone mit dem Internet nicht mehr funktioniert. Ein freundlicher Verkäufer von Vodafon erklärte uns, er spreche nur arabisch, also suchen wir ein weiteres Geschäft. Das zweite war geschlossen, beim 3. wurden wir dann sehr höflich bedient und der Verkäufer hat Verenas Handy wieder in die richtige Konstellation gebracht. Den Tag lassen wir auf der Fly ausklingen. Kurt geht wieder in die Küche und nach Sonnenuntergang wird gegessen.