Montag, 29. August. Alles ist vorbereitet, ausser, dass wir wieder keinen Strom haben. Mit Generator gibts dann trotzdem den Morgenkafi. Später schaut Kurt im Sicherungskasten nach, da ist alles ok bei uns. Er stellt aber fest, dass jemand unser Kabel umgehängt hat. Das sind so Sachen, die bringen Kurt auf 200. Also wieder zurück in die alte Steckdose und aufpassen. Verärgert ist Kurt aber auch, weil er gestern eine Absage von Kalamata erhalten hat. Das wirft die Pläne für den Winter wieder durcheinander. Ernst, ein Begleiter mit einer Segelyacht mit dem wir auf der Donau einige Zeit gefahren sind, er war mit seiner Frau Inge nach Griechenland unterwegs, hat jedoch einen Tip gegeben, der passen könnte.
Also, wir wandern um 12 Uhr gemütlich Richtung Fährhafen. Verena ist nervös und meint unser Schiff schon kommen zu sehen, aber der Katamaran hatte die ganze Woche Verspätung und es gibt keinen Grund, dass er heute keine hat. So ist es auch. Interessant ist, wie die Leute nervös werden, wenn das Schiff nicht kommt. Pünktlich 30 Minuten zu spät kommt der Champion 1 und wir steigen ein. Es ist kühl, da Klima-Anlage. Dieser Katamaran fährt mit 65 kmh und benötigt für die Strecke 35 Minuten. Wir haben ja Zeit und so besichtigen wir zuerst den Yachthafen von Mykonos. Und wen treffen wir da? Die Jacht Joke, die in Naxos die Havarie hatte und Kurt sich mit dem Kapitän auf deutsch unterhalten konnte. Mit dem Taxiboot fahren wir zum alten Hafen. Das kostet je 2 Euro. Die Stadt Mykonos wird als lebendig beschrieben, das ist sie vermutlich jedoch erst am Abend, resp. in der Nacht. Mit dem Bus fahren wir wieder zum neuen Hafen und warten da auf den Bus zum Flughafen. Der ist am Kai, wo die Kreuzfahrer anlegen. Der Chauffeur ist etwas speziell, er fährt sicher konzentriert, aber hoch riskant. Am Flughafen angekommen sind wir etwas perplex. 1. schmutzig, 2. schmutzig und nochmals schmutzig. Keine Anzeigetafeln, die sind zugedeckt, Lautsprecherdurchsagen, die nicht verständlich sind (schlechte Anlage), kein Restaurant, also tiefste Provinz. Nach dem Einchecken von Verena verabschieden wir uns von einander und Kurt geht um 19.10 Uhr zur Bus-Station. Das waren genau 10 Minuten zu spät. Ab 19 Uhr keine Busverbindungen mehr. Mykonos ist für Griechenland die wichtigste Insel bezüglich Einnahmen. Das Taxi kostet 15 Euro und ist ein korrekter Preis. Vom Fährhafen aus winkt Kurt dann noch Verena, als der Flieger von Edelweiss über den Hafen zieht. (Das Edelweiss an der Heckflosse ist beleuchtet) Die Normalfähre die Kurt zurück auf Naxos bringt fährt mit 36 kmh und hat eine Stunde.