Donnerstag, 27. April Bevor wir den heutigen Tag dokumentieren, möchten wir noch anmerken, unsere Fahrräder sind wieder top auf Vordermann gebracht worden, Ketten und Bremskabel mussten ersetzt werden. Unglaublich, was die salzhaltige Luft vollbringen kann. Da rostet so dies und das. Zum Glück ist unser Alltag so bewegt, keine Gefahr zum Einrosten!!!!
Nach einem erholsamen Schlaf beginnen die Vorbereitungen für die erste Fahrt in dieser Saison. Im Marina-Büro bezahlt Kurt noch die Gebühr für letzten Tage. Die Damen hoffen auch, dass sich die Situation in der Marina ganz schnell klärt. Anschliessend geht Kurt zum Marina Shop. Geschlossen! Um 09.45 Uhr ist unser Mechaniker Vangelis da und teilt Kurt mit, dass der Akku, der ihm in der Schweiz verkauft wurde, „faul“ sei und sich nicht aufladen lasse. Das heisst der Funk ist nicht zu gebrauchen.
Das Ablegen haben wir wohl besprochen, aber wie sich zeigt, ungenügend. Dank Erni und Hans können wir trotzdem problemlos ablegen. (Danke nochmals an Euch Beide) 10.30 Uhr laufen wir aus und fahren im Kanal mit 3 Knoten. Innerhalb des Kanals, wie auch am Ende, ist das Wasser spiegelglatt. 1,5 Stunden fahren wir bei sehr ruhiger See.
Dann…………. der Steuerbordmotor setzt aus. Hallo??? Kurt startet ihn wieder und er springt sofort an. 20 Minuten später das Gleiche. Und, es wiederholt sich. Immer noch ist die See ruhig, doch die Aussetzer wiederholen sich fast viertelstündlich. Wir bleiben ruhig und nach 5 Stunden liegt Astakos vor uns. Wir legen längsseits an, obwohl eher wenig Platz. Ein Mann kommt mit seinem Auto, ist uns behilflich und verschwindet wieder????? Wir erledigen noch die nötigen Arbeiten und gehen dann über die Strasse ins Restaurant, um uns über die Gepflogenheiten, wo anmelden, wo Strom und Wasser bezahlen, zu erkundigen. Fazit, weder Platz, Strom noch Wasser kosten etwas.
Die Stress-Situation mit dem Schiffsmotor hat Kurt etwas geschafft, so übernimmt Verena den Küchendienst. Es war ein wunderbares, gesundes Nachtessen. Noch während dem Essen kommt die Fähre. Nicht wie wir es von den Dodekanes gewohnt sind, schnell, mit heftigen Wellen und starkem Rauchausstoss. Hier langsam, praktisch keine Wellen und dank Wind, keine Russpartikel auf unserem Schiff. Danke an Astakos, hier bleiben wir ein paar Tage, hier gefällts uns. Morgen wollen wir auf Erkundungstour.