Die Zeichen stehen auf Sturm

 

Freitag, 04.05.    Um 02.25 Uhr, Verena hat bis dahin noch nicht geschlafen, wird auch Kurt unsanft geweckt. Wir haben mit unserem Heck den Steg touchiert. Es regnet und stürmt, so dass wir keine Möglichkeit haben, die Muring fester anzuziehen. Zudem ist Ebbe, also hat die Muringleine mehr Spielraum. 03.20 touchieren wir das 2. Mal und ca. 15 Minuten später zum 3. Mal, Zum Glück ist es aber nur noch ein leichtes Kratzen. Gegen Morgen lässt der Sturm nach, so dass wir doch noch schlafen können. Nach dem Frühstück werden die Muringleinen noch strammer gezogen und die Festmacher hinten ebenso nachgezogen. Des Meer ist immer noch stark aufgewühlt. Die Verhältnisse scheinen so, dass wir erst am Dienstag mit einem akzeptablen Wellengang und Windverhältnissen rechnen können. Entgegen den Wetterprognosen scheint die Sonne, also machen wir noch einen Fussmarsch in die Stadt. Mittlerweile haben wir auch eine Bäckerei ausfindig gemacht. Die elektronischen Karten sind aber leider auch bis jetzt nicht angekommen.  Am Nachmittag verlässt Verena das Schiff um sich in der Altstadt noch etwas umzusehen. Die Chiesa di Santa Maria della Purita war leider geschlossen. Doch etwas später, Verena kommt nochmals vorbei, besucht eine französische Reisegruppe besagte Kirche. Also packt Verena die Gelegenheit. Die Kirche stammt aus dem 16. Jahrhundert und der Boden ist mit Majolikafliesen (Keramik) belegt.

DSC08218
Die Chiesa di Santa Maria della Purita

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DSC08230

 

 

 

 

 

 

 

DSC08228
Sehr schön, der Boden mit den Majolikafliesen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DSC08237
In diesem hübschen Innenhof „versteckt“ sich das Atelier einer exklusiven Modeschöperin.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DSC08236

 

 

 

 

 

 

 

 

Verena geniesst den Spaziergang um die Halbinsel und ist beim Anblick des unruhigen Meeres (Titelbild) froh im sicheren Hafen zu sein. Nach dem Nachtessen, „Berner Würstel“, (in Gallipoli gekauft) Knoblibrot Fenchel und Karotten, kommt ein Telefonanruf von Luigi mit folgender Meldung. Das Paket mit der elektronischen Karte ist wieder nach Manfredonia zurück, die Hausnummer 11 war falsch, richtig wäre 9 gewesen. Die 11 ist die Marina gleich nebenan. Das bedeutet wohl, wer weiss wann wir Gallipoli verlassen??????