Adieu Budapest

Freitag, 11. Juli, wie vom Wetterbericht vorausgesagt, regnet es bereits schon am morgen früh. Wieder etwas wärmer angezogen und mit Regenjacke, legen wir um 08.15 Uhr in Budapest ab. Schnell wechselt Kurt von der Flybridge, die er nur für die Fahrt aus dem Hafen, der besseren Sicht wegen benutzte, in den inneren Steuerstand. Verena ordnet wieder alle Taue, richtet die Fender und verschwindet ebenfalls im Steuerstand. Bei schlechten Sichtverhältnissen, teilweise fehlenden Betonnungen und oft nicht vorhandenen Kilometrierungstafeln, die zudem meist nur mit dem Fernglas zu erkennen sind, geht die Fahrt rassig weiter Richtung Kisapostag. Zu sehen gab es nebst Wasser von unten und oben praktisch nichts, ausser einigen parkierten, vor Anker liegenden Leichtern und einem grossen Schubverband.IMG_1867Beim Anlegen am genügend grossen Steg hat Petrus doch Erbarmen mit uns, es regnet nicht mehr ganz so heftig, alles klappt wunderbar, Hilfe war auch da. Doch mit dem Strom gibts Probleme, unsere Steckdose ist zu gross für den Landanschluss hier. Der wortkarge Mann der uns schon beim Anlegen behilflich war, nimmt die Sache in die Hand. Er organisiert Stecker und Kabel, setzt alles zusammen und schon ist unsere Stromversorgung perfekt. Wir sind ihm sehr dankbar. Internetverbindung ist ebenfalls ok. Während wir gemütlich beim Apero sitzen, kommen zwei weitere Schiffe in den Hafen. Der Platz wird etwas eng, wir verschieben unsere Madness von Hand um ca. 2-3 meter, so kann das eine Schiff hinter uns  und das Zweite seitwärts am ersten anlegen. Kaum sind wir fertig, der Stromanschluss ist noch nicht gewechselt , regnet es bereits wieder wie aus Kübeln.

Im originellen Hafenrestaurant versuchen wir mit Wörterbuch, „Händen und Füssen“ und in Englisch ein Menue aus der ungarischen Karte auszuwählen. Auch wenn Kurt etwas anderes ausgewählt hat, bekommt er dasselbe wie Verena. Naja, halb so schlimm, es hat geschmeckt und der Hunger war gestillt. Dem deutschen Pärchen am Tisch nebenan gings nicht anders, sie bestellten dann einfach das Gleiche wie wir.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Der Regen hat nachgelassen, wir lehnen uns zurück, nicht aber bevor noch das Wasser vom Sonnendeck „geschubbst“ ist, und freuen uns auf den nächsten Tag, an dem uns unsere Bekannten aus Kiskunmajsa besuchen werden.