Mittwoch 08.08. Nach dem Frühstück wollen wir erst einmal die nähere Umgebung erkunden. Motril selbst ist nicht am Meer, sondern etwas weiter im Inneren. Also wollen wir, nebst Einkaufsladen und anderen Verpflegungsmöglichkeiten, auch nach der Busstation Ausschau halten. Der Hafen, wie auch die Marina ist Videoüberwacht und nachts abgeschlossen. Die Polizei ist geradezu omnipresent. Wir fühlen uns sicher, müssen also unser „Heim“ nicht abschliessen. Nachdem wir über alles orientiert sind, schlendern wir zum Strand und der Promenade entlang, bis es uns zu heiss wird. Auf dem Rückweg schauen wir im Marinebüro vorbei, erkundigen uns nach wifi und wo wir E-Velos mieten könnten. Sehr hilfsbereit erkundigt sich Roberto, der Chef an 2 verschiedenen Orten. Einzig bei Camping hat es E-Velos. Er zeigt uns auf Google Ears wo das ist und wir beschliessen, am Abend dort vorbei zu schauen. Bis 16.30 Uhr bleiben wir auf dem Schiff um der grössten Hitze zu entfliehen. Dann nehmen wir den Weg unter die Füsse. Vergebens, keine E-Velos in Motril. Bergauf in die Stadt möchten wir uns mit „normalen“ Velos nicht antun, Aber uns bleibt ja glücklicherweise noch der Bus. Auf dem Rückmarsch gehen wir noch einkaufen, essen um 20 Uhr auf der Fly und geniessen den abkühlenden Tag. Die Klima-Anlagen laufen auf Hochtouren, damit wir uns bei angenehmer Temperatur in den Schlafen wiegeln lassen können.

Donnerstag, 09.08. Noch während unserem Frühstück kommen Leute am Steg vorbei und sprechen uns auf „Züridütsch“ an. Ihr Boot, die Esmeralda liegt ein Schiff weiter neben uns. Das noch jüngere Paar hat hier ihre Eltern, ein Haus und das Schiff. Heute wollen sie nach Gibraltar. Unsere Wetterinformationen würden dies nicht zulassen, zu hoch sind die Wellen, aber sie haben ein schnelles Schiff. Wir begeben uns, nachdem der Haushalt erledigt ist, zur Bus-Haltestelle. Nicht ganz pünktlich kommt der Bus und bringt uns ins Zentrum von Motril.


Eine Stadt, ohne grosse Touristenströme aber sehr sympathisch. Die Grünanlagen mit Blumen, Palmen, und Springbrunnen machen die Stadt frisch und gemütlich. Die Altstadt mit der Fussgängerzone lädt zum Einkaufsbummel ein. Wir stellen auch fest, dass doch einige Geschäfter geschlossen, oder zu verkaufen sind. Langsam haben wir Hunger und Durst. Wir suchen ein Restaurant und landen, ohne es gelesen zu haben bei Bio Müller. Die Dame ist aus Mainz und wir können die Bestellung in unserer Sprache aufgeben. Wieder gestärkt, suchen wir den Carrefour auf, um eventuell einige spezielle Sachen einzukaufen. Ausser Apéronüssli kommt aber nichts in unsere Tasche. Bei der Rückfahrt hält der Linienbus eine Haltestelle vor dem Hafen, mit einer Panne. Wir, wie auch die Damen die an den Strand wollen steigen aus und gehen zu Fuss weiter. Später gehen wir nochmals los zum Brotkauf. Bei der Rückkehr sind unsere „schwiezerdütsch“ sprechenden Nachbarn auch wieder zurück. Die Wellen im 2 Meter Bereich haben sie von ihrem Plan abgehalten. Auch für heute stimmen die verschiedenen Wettervorhersagen nicht überein. So langsam kommen wir zur Überzeugung, dass es am Besten ist, immer den schlimmsten Fall anzunehmen. Nachtessen und Küche ist heute Sache von Kurt.