Aguadulce / Süsswasser

Freitag, 03.08.   Aguadulce hat den Namen aus grauem Altertum. Hier wurde in den Bergen eine Quelle mit  „Süsswasser“ gefunden und seither ist dieser Ort bekannt, da man hier für die grossen Schiffe Wasser bunkern konnte. Heute ist kein Waschtag, kein Einkaufstag sondern ganz schlicht nur „ein Tag“. Den nutzen wir für eine kleine Ausfahrt mit dem Beiboot auf eine Kieselbank, nördlich unseres Hafens. Motor aus, Motor hoch und rudern, das ging nochmals gut und wir können mit Hüpfen und Strampeln aus dem Boot aussteigen. Dann machen wir es an einem Stein fest und wechseln in die Badehosen. Allerdings sind die Wellen kräftig und so wird nicht nur das Boot weiter auf den Strand geschoben, auch Verena ist plötzlich 2 Meter weiter oben am Strand, haha!! Wir setzen uns ins Wasser und geniessen etwas die Kühle und stellen plötzlich fest, unsere Badehosen sind voll mit feinem Kiesel. Den so einfach los zu werden ohne Dusche ist gar nicht so einfach. Noch etwas weniger einfach ist es zurück zurück ins Boot zu kommen. Wir sind und bleiben irgendwie Landratten, schaffen es aber trotzdem noch mit einer gewissen Eleganz. Zuerst Verena ins Boot, dann Wellen abwarten, Kurt ins Boot und sofort die Ruder in Betrieb nehmen und schnell vom Strand weg. Dann Motor ins Wasser, starten und zurück in den Hafen. Zurück auf der Madness, Beiboot festmachen, unter die Dusche, und dann ist Ruhe angesagt. Adrian ruft an und wir reden sicher eine Stunde. Im Gespräch geht es auch  um die Knacknüsse die im kommenden Jahr bevorstehen. In der  etwas längeren Winterzeit werden wir uns intensiv damit befassen. Beim Nachtessen machen wir uns Gedanken über den Abschluss von diesem Jahr. Wir versuchen, eine Genusstour aus den letzten Wochen zu machen, das Wetter soll ja sehr ruhig bleiben. Vermutlich wie so oft, liegt die Betonung auf „SOLL“. Das Nachtessen haben wir, unserem Hunger gehorchend, auf 19 Uhr terminiert. All die „Lauffreudigen“ die an unserem Schiff vorbeimarschierten, animierten Verena es ihnen gleich zu tun. Kurt war dazu nicht zu haben, kommt dann, nachdem Verena die 4 Km fast hinter sich hatte, ihr doch noch entgegen. So geniessen wir noch einen Schlummertrunk und freuen uns über das friedlich- fröhliche Leben im Hafen.

 

 

Samstag, 04.08.    Eigentlich wollten früher aufstehen, doch es ist schon wieder 08 Uhr. Nach dem Frühstück gehen wir einkaufen, heute mit dem Beiboot zur gegenüber liegenden die Marina-Seite. Kurt geht schon mal ins Beiboot und holt sich nasse Füsse. Wir haben Wasser im Dingi. Mit dem Oesfass schaufelt Kurt das raus, doch irgend etwas stimmt nicht. Verena kommt nach und wir fahren ans andere Eck des Hafens. Festmachen und dann los zu Einkaufen.  Verena benötigt noch Glace, die wir aber aufgrund der Distanz nicht im gleichen Laden kaufen können. Dann alles ins Beiboot und zurück zur Madness, abladen und verstauen, Dann beginnt die Suche nach einem allfälligen Leck. Mitten drinn muss Kurt kapitulieren, es ist zu heiss. Nach einer Stunde erneuter Versuch. Wir stellen fest, dass gestern der feine Kies und die Wellenbewegungen Klebestoff gelöst haben. Punktum, wir sind undicht!! Also Beiboot aufs Schiff und Rat halten. Am Montag werden wir dies mit der Werft zu lösen versuchen. Geht dies nicht, muss das über Winter geschehen. Dann erschlägt uns die Hitze erneut und wir nehmen schon um 15 Uhr die Klima-Anlage in Betrieb. Ruhe ist des Bürgers erste Pflicht und dem kommen wir nach. Zum Znacht gibts Kartoffelsalat und Bockwurst gebraten, schmeckt uns bestens. Dabei geniessen wir nach dem Sonnenuntergang die kühlere Luft auf der Fly.