Samstag, 29.05. Heute wollen wir Amsterdam etwas erkunden. Dazu nehmen wir die Gratisfähre, die ca. 800 Meter von der Marina entfernt, alle 15 Minuten zum Centralbahnhof fährt. Auf die Fähre kommen wenig Fussgänger, aber umso mehr Radfahrer/innen.


Wir haben keinen festen Plan, denn alle Museen sind geschlossen. Uns kommt aber ganz Amsterdam fast wie ein Museum vor. Wir laufen kreuz und quer durch die Stadt und meiden auch kleine Gassen nicht, auch Damen sehen wir im Schaufenster sitzen. Allerdings sind für uns die Grachten, wo momentan jedoch nur kleine Schiffe fahren und die Anzahl Personen erst noch beschränkt ist, doch wesentlich interessanter. In einer Gracht wo einige Wohnschiffe stehen, fällt uns eines ganz besonders auf, schön in die Umgebung eingebettet, und sogar das Dach ist mit Rasen begrünt.








Nach 2 Stunden laufen, gönnen wir uns, etwas abseits der Strasse in einer Restaurant-Terrasse eine kleine Mahlzeit. Wir geniessen den Blick auf die Grachte und die kleinen Schiffe. Beim Blick gegen die Strasse bewundern wir die Vielfalt an Menschen, verschiedenster Rassen, vorwiegend aber junge Leute. Es ist bedeckt und windig-kühl. Die einen sind warm eingepackt im Wintermantel, die andern in kurzen Hosen und T-Shirt, oder in Sommerkleider. Auch die Vielfalt und Zustände der Fortbewegungsmittel/Fahrräder sind bemerkenswert. Gegen die ist man als Fussgänger in Holland klar im Nachteil. Nach der Mittagsrast begeben wir uns in einen andern Stadtteil, der eher etwas vornehm ist. Die Häuser sind alt, aber top erhalten und weisen verschiedenste Verzierungen auf. Amsterdam ist eine sehr lebhafte Stadt und mit all den Menschen die sich in den Strassen tummeln könnte man Corona fast vergessen. Langsam machen wir uns, doch etwas müde von den vielen Eindrücken, wieder auf den Weg in Richtung Bahnhof und Fährhafen. Schon nach 2 Minuten kommt unsere Fähre. Wieder heisst es aufpassen, die Fahrradfahrer/innen sind deutlich in der Mehrheit. Wir stellen auch fest, wir sind die Ältesten auf der Fähre. Zurück auf dem Schiff setzen wir uns auf die Fly und geniessen im Windschatten den Nordseekanal mit dem regen Schiffsverkehr. Die Füsse danken uns diese Ruhe, denn auch heute haben wir das Tagessoll an Schritten mehr als erfüllt.