Cap Fagnet

Freitag, 19.07. Nach einigen, noch nächtlichen „Stromeinsätzen“ (Sicherung aus, Sicherung ein etc.) haben wir gut geschlafen. Am Morgen dann das gleiche Prozedere. Die Sicherungen sind angeblich mit 16 A abgesichert, doch wir denken es ist eher 12 A. Wie auch immer, wir haben es geregelt und nehmen  den Boiler vom Strom wenn andere Geräte in Betrieb sind. Nach dem Frühstück begibt sich Kurt zu Orange, denn Verena hat zwar auf dem Handy Internet, aber der Hotspot zu anderen Geräten geht nicht. Lapidare Antwort bei Orange: Mit dieser Prepaidkarte ist nur ein Gerät zugelassen. (bei 40 Euro) Nein, wir schimpfen nicht, dulden und leiden gaaanz still vor uns hin. Heute wollen wir das Cap Fagnet erklimmen, 110 Meter ü.M. und zur zur Chappel Notre Dame de Salut. Sie ist den Verstorbenen der Seefahrt im Ärmelkanal und Neufundland gewidmet. Die Gedenktafeln erinnern an die vielen, auch jungen Verstorbenen oder Verschollenen. Ja auch der Ärmelkanal kann extreme Wellen, bis über 12 Meter entwickeln. Ein Dauerthema dem man in der Normandie immer wieder begegnet ist der 2. Weltkrieg und die Invasion, die am 6. Juni 1944 begonnen hat. Entlang der Steilküste die Alabasterküste genannt wird treffen wir auch auf  deutsche Bunker und Aussichtsposten, was schon zum Nachdenken anregt. Doch zurück im JETZT ist die Wanderung in dieser Natur mit Blick auf die interessante Küste ein Geschenk.

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Zum 1. Mal kommen wir wirklich in die Nähe von Windkraftwerken und der Lärm den diese erzeugen ist nicht zu unterschätzen. Die Kühe auf der Weide (alle mit Hörnern) scheint das nicht zu stören, (wir denken an Nancy Holten) sie liegen ruhig und widerkäuen. Nach dieser Exkursion plagt uns der Durst. Kurt will auf der Höhe nichts trinken. Also marschieren wir zügig den steilen Römerweg runter und treffen auf eine  Beiz in die  Verena nicht einkehren möchte. Also marschieren  wir weiter, und……kein Restaurant mehr weit und breit.

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Diese stolze Möwe hat sich ein ausgesprochen hübsches Plätzchen ausgesucht.

 

Einstimmig beschliessen wir umzukehren und im Café, über dessen Namen wir beide lachen mussten, unseren Durst zu stillen.  (jemandem andern würden wir dies NIE zumuten).

Kaffee auf dem Klo???
Der Kaffee vom Klo???

Gestärkt laufen wir noch bis zum Marina Büro. Da für morgen eher schlechtes Wetter angekündigt ist möchte Verena einen (grossen) Waschgang starten. Leider ist der Tumbler defekt, so fällt dieser Gang für morgen aus. Zurück auf dem Schiff sind wir etwas schlapp, immerhin haben wir wieder über 17’000 Schritte und einige Höhenmeter hinter uns. Den Rest des Tages gehen wir ruhig an, Beine hochlagern und lesen.