Auffahrt, 10.05. Der Hafen ist ruhig und wir haben gut geschlafen. Der Beschluss, dass wir einen Tag länger bleiben ist gut, denn wir haben noch nicht viel von Crotone gesehen. Nach dem Frühstück führt uns der Weg in die Stadt. Noch im Hafen begegnen wir einem Mann mit Hund der unsere Unterhaltung versteht und mit einem „Grüezi“ begegnet. Niklas, ein sympathischer Segler, ursprünglicher Schwede, der auf dem Weg zu den kanarischen Inseln ist. Wir tauschen uns aus und da wir die Route entlang der afrikanischen Nordküste gewählt haben, ist er interessiert, mit uns in Verbindung zu bleiben. Da dies sehr zeitnah geschieht, können wir ihm evtl. nützlich sein. Er fährt heute weiter. Entgegen den Beschreibungen, finden wir die Altstadt angenehm und es wird auch einiges restauriert. Uns gefällt es.



Gemütlich schlendern wir durch die engen Gassen, gehen zurück zur Küste und geniessen in einer Bar einen italienischen Kaffee (für Kurt) und Verena ein Mineralwasser mit einer ganz, ganz kleinen Pizza. Gestärkt gehts wieder den Berg hoch und treffen an einen Eurospar. Diesen nicht zu betreten bringen wir nicht über uns und so kaufen wir noch 3 Lebensmittel, die wir so auf Anhieb finden, ohne gesucht zu haben. Gemütlich laufen wir zurück, besonders Verena, die sich noch eine Gelati genehmigt. Unsere 10’000 Schritte haben wir hinter uns und geniessen den späteren Nachmittag auf dem Schiff. Verena übernimmt heute den Küchendienst. Während wir unser Nachtessen geniessen, legt eine englische Motoryacht an. Sie ist knapp 3 Meter länger als unsere Madness, mit 3 Staff und benötigt über 20 Minuten um fest zu machen, etwas, wofür wir 5 Minuten brauchen, OHNE STAFF. NEIN, wir klopfen uns nicht auf die Schulter.
Freitag, 11.05. Kurt hat nicht so gut geschlafen. Um 04 Uhr legt die Yacht ab, die gestern das lange Anlegemanöver absolvierte. Obwohl nur die Festmacherleinen einzuziehen und die Muringleinen loszumachen sind, und bei Windstille gerade ausfahren, wurde das Bugstrahlruder 10 mal eingesetzt. Nach dem Frühstück laufen wir in die Stadt. Im Zentrum finden wir einen grossen Gemüse- Früchte- und Fischmarkt, schlendern durch und weiter entlang der „Corso Messina“ und durch die Fussgängerzone. Es gibt hier manch schöne Ecke, auffallend auch wieder die blumengeschmückten Balkone. Sehr schön ist auch die Strandpromenade.
Crotone war früher griechisch und im 5. Jahrhundert vor Christus hat Pythagoras hier seine Philosophie entwickelt. Am Stand in der Nähe der Marina kaufen wir noch Gemüse und Früchte. Im Marina-Büro bezahlen wir noch den zusätzlichen Tag und erbitten uns die Telefonnummer von der Marina Roccella Ionica. Kurt ruft an, da ein Holländer ihm gesagt hat, die Marina sei besetzt. Wir haben einen Platz. Die üblichen Vorbereitungen zur Weiterfahrt werden getroffen und Verena geniesst noch die warmen Sonnenstrahlen auf der Fly. Nach dem Nachtessen gibts noch eine Unterhaltung in Schweizer Deutsch mit der Crew vom Segelschiff neben uns.