Wir haben ja von Moses geschrieben, ein netter Philippino mit vielen Beziehungen. Er hat uns gestern mit seinem Kapitän, einem Engländer bekannt gemacht, dem wir unsere Wünsche mitgeteilt haben. Moses kennt aber auch noch den Kapitän Peter, ein Deutscher, der uns auch behilflich sein könnte, und so hat er ihn ebenfalls auf Montag, 20. Oktober, 09.00 Uhr mobilisiert.
Beide kommen heute Montag pünktlich auf unser Schiff und sehen sich die zu unterhaltenden, neu zu instalierenden und zu reparierenden Anlagen an. Wir wissen, das Resultat zählt, aber ohne diesem vorgreifen zu wollen, sind wir beide überzeugt, dass diese zwei Kapitäne für uns Gold wert sind. Beide verfügen über grosses Wissen und die Tipps, die Kurt erhält sind wichtig. So soll man auch in den warmen Gebieten Frostschutz zufügen und zum Nachfüllen Aquadest verwenden, da beides die Rostbildung hindert und gewisse Teile geschmiert werden. Solche „alte Hasen“ gibt es nicht mehr viele, und zu diesen muss man Sorge tragen.
Verena ist etwas „schockiert“, als Kurt ihr erklärt, dass das Schiff am kommenden Donnerstag aus dem Wasser gehievt werden soll und dann auf dem Trockenen bleibt. Ja, die Ereignisse überschlagen sich, auch wenn wir uns auf den „Heimaturlaub“ freuen, heisst es auch Abschied nehmen von unserem zweiten Zuhause und dem Leben in Freiheit, mit der Natur und den verschiedensten Menschen. Alles geht plötzlich sehr schnell, wie, wo, wann? Flug und Hotel buchen, was muss mit nach Hause, waschen, putzen, Kühlschrank abtauen, usw. Im Moment scheint die Lage etwas „verknorkst“, wie der Olivenbaum im Beitragsbild, der uns aber auch zeigt, sicher und fest auf dem Boden bleiben und alles kommt gut!!!!!
Betreffs Schiff, sind wir so verblieben, dass wir einen Kostenvoranschlag für alle Arbeitsgattungen erhalten, so dass wir entscheiden können, ausführen oder nicht. Es ist tatsächlich so wie das alte holländische Sprichwort sagt. „Wenn Du zuviel Geld hast, kauf dir ein Schiff, dann weisst Du, wo es hin geht.“ Nicht das jemand, vor allem das Steueramt nun meint, wir hätten zuviel Geld. DEM IST NICHT SO!!!!! Aber der Schiffsunterhalt ist teuer. (Kurt meint, sogar teurer wie eine Frau)
Wie auch immer, folgende Menschen haben dazu beigetragen, dass wir früher nach Hause kommen:
Moses, the little big Man, er ist derjenige, der uns sehr viel geholfen und all die Kontakte vermittelt hat. DANKE. Matthew, sein Kapitän, ein guter Mann, der viel weiss, insbesondere von modernen Schiffen und dann Peter, „der alte Hase“, der alles weiss und kann und, sind wir ehrlich, dazu auch noch deutsch spricht. Im negativen Sinn, ist es vor allem die IS, durch die wir unsere Fahrt massiv abgekürzt haben.
Wir werden also noch ein paar Tage im Hotel leben, bevor wir nach Hause kommen. Den Rückblick auf unsere erste Etappe werden wir später schreiben.