Dieppe

Dienstag, 23.07. Wir haben mittelmässig geschlafen. In der Nacht ist im Hafen in Sachen Fischerei einiges los. Kranen, die wir an der gegenüberliegenden Seite gesehen haben, sind nicht um Schiffe aus dem Wasser zu heben, sondern um den Fang der Fischer aus den Booten zu hieven.

DSC01149

Zudem sind hier an den drei Gäste-Pontons  immer irgendwie „Bewegungen“ vorhanden. Wir machen uns auf Entdeckungstour, zuerst die „Waschküche“ sie ist sauber und gepflegt, das Touristenbüro gibt Auskunft über die Busfahrt zum  Schloss Miromesnil. Der Fussmarsch von über 2 Stunden ist uns  doch zu viel, zumal die Besichtigung auch noch einiges an Schritten erfordert. Aber heute machen wir uns auf den Weg in die Altstadt und zur Burg.

DSC01113
Die Kirche Saint-Jacques, zur zeit in Renovation.
DSC01111
Hübsch die Kanonenwägeli

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diese Stadt strahlt einen besondern Charakter aus, die altenMauerwerke mit Verzierungen verschiedenster Art und immer wieder gepflegte Park- und Blumenanlagen.  Zum 1. Mal seit wir unterwegs sind, haben wir keine Probleme mit kaltem Wind, heute macht uns die Hitze zu schaffen. Es ist angenehm, „mal nicht frieren zu müssen“, sagt aber nur Kurt. Trotzdem gibt es einen kalten „Znacht“, den wir zum 1. Mal in dieser Saison auf der Flybridge einnehmen, uns echt darüber freuen und den angenehmen Abend geniessen.

 

Mittwoch, 24.07. Kurt schaut sich die Langzeit-Wetterentwicklung an und es scheint uns sinnvoll, am kommenden Dienstag Dieppe zu verlassen. Nach dem Frühstück begibt sich Kurt zur gefundenen Adresse im Internet, damit wir unseren kleinen Schaden am Schiff beheben können. Leider gibt es diesen Laden nicht mehr (ist aber noch im Internet) und die Fragen nach einer Hilfe sind absolut unergiebig. Ferien, keine Zeit, nur für Plastikboote etc. Im Angelladen gibt der Verkäufer Kurt eine Adresse, die beim Ortsausgang liegt. Auf dem Weg  zur Kapelle Notre Dame de Bonsecours, die auf dem Felsen über der Hafeneinfahrt steht, marschieren  wir zuerst Richtung  Ausgang der Stadt. Fehlanzeige, kein Schiffszubehörgeschäft. Also machen wir uns direkt auf den Weg zur Kapelle, die uns durch ihre schlichte Schönheit beeindruckt.

DSC01130

 

 

 

 

 

 

 

DSC01133

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Darin befinden sich Bilder von Schiffen im Sturm, massstabgetreue Nachbildungen von Segelschiffen und Gedenktafeln von Seeleuten, die im Meer umgekommen und nie mehr zurück gekehrt sind. Die letzten Tafeln stammen aus dem Jahr 1970. Das gibt zu denken und zeigt wie wichtig die Wettervorhersagen sind.

DSC01140
Schön der Blick vom Felsen auf den Hafen und die Stadt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DSC01145

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Um 13 Uhr sind wir wieder auf dem Schiff. Anschliessend geht es noch zum Einkauf für das Nachtessen und, obwohl es heute merklich kühler ist, gibt es nochmals einen „chalten“ z’Nacht. Wir haben uns verschiedene Patés geleistet und dazu frisches Brot.

 

Donnerstag, 25.07. Wir haben uns entschlossen, am Freitag das Schloss Miromesnil zu besuchen. Dazu muss man per Telefon einen Créabus bestellen. Dies gestaltet sich doch etwas kompliziert, nicht weil Kurt dies schon vor dem Morgenessen erledigt.  Also die wollen Name, Vorname, Wohnadresse, Telefonnummer und Geburtsdatum. Dies, damit man von A nach B und wieder zurück fahren kann. Kurt ist sehr enttäuscht, aber nur, weil die „Telefonfee“ beim Geburtsdatum gelacht hat. Danach Frühstück auf der Fly, super, doch die Luftfeuchtigkeit liegt bei 90% und es ist, wie im übrigen Europa heiss, sehr heiss. Das Programm, das Verena bei der Waschmaschine gewählt hat dauert 2 Stunden und so kommen wir erst spät zum Einkauf. Wir haben unsere giftgrüne Kühltasche dabei  und im Laden werden wir 2x von Japanerinnen gefragt, ob man diese Kühltasche hier kaufen kann. Verena hat es leider verpasst, diese Kühltasche für 100 Euro zu verkaufen……sie war begehrt!!! Zurück auf dem Schiff wird alles verstaut und wir versuchen bei 39 Grad Mittagspause zu halten. Zuerst wird die Klimaanlage in Betrieb genommen. Am späteren Nachmittag entwickelt sich ein sanfter Wind der uns auf die Fly lockt. Je später der Abend, je dichter die Wolken und es beginnt sich ein Gewitter, (entgegen den Wetterprognosen) zusammenzubrauen. Der Regen  zwingt uns im Innern das Nachtessen einzunehmen und es ist etwas lärmig, da alle Ventilatoren laufen. Dann, judihui der Regen hört auf, die Türen öffnen, 5 Minuten später, pfui, alle Türen und Fenster wieder zu. So geht die Hauptbeschäftigung des heutigen abends weiter. Wir hoffen für morgen auf besseres Wetter.