Errare humanum est (Irren istmenschlich)

Donnerstag, 19.08. Entgegen unserer Meinung, dass wir heute einen ruhigeren Tag erleben werden, begrüsst er uns wieder mit viel Wind, Wellen und Regen. Und so bleibt es auch den Tag über, Wind und Wellen im Überfluss. Die Nachbarn hinter uns, eine Familie mit vier Kindern legen ab und Kurt bewaffnet sich mit dem Bootshaken bei deren Ablegemanöver. Kaum hat Verena, kämpfend gegen den Wind die Frotteetücher zum Trocknen an der Reling festgemacht, setzt schon wieder Regen ein. Wir haben Erbarmen mit der Familie, die abgelegt hat. Mittlerweile hat sich die Mehrzahl der Schwalben auf den Weg nach Süden aufgemacht. Nur noch wenige sind hier, aber die verrichten ihr „Geschäft“ unvermindert auf die Schiffe. Die Wetterentwicklung wird von Kurt mit zunehmender Intensität verfolgt. Der kommende Samstag verspricht nun wirklich ein guter Reisetag zu werden. Das heisst, dass wir uns auf diese Reise freuen können, insbesondere deshalb, als unser Liegeplatz in Wendtorf gesichert ist. Kurt bringt alle seine gelesenen Bücher ins „Büchertauschlokal“. Neue Bücher nehmen wir nicht mehr mit, denn unsere diesjährige Reise geht in einem Monat zu Ende.

Immer wieder faszinierend die Abendstimmung.