Fécamp

Donnerstag, 18.07. Trotz allen Widirgkeiten, haben wir gut geschlafen und dadurch ist alles nur noch halb so tragisch. Ja, einmal drüber schlafen wirkt!!! Nach dem gemütlichen Frühstück  geht Kurt zur Marina um zu erfahren wer unser Problem lösen könnte. Die Dame, die schon bei der Anmeldung anwesend war nimmt sich der Sache an und verspricht, dass jemand im Laufe des Tages bei uns vorbei kommt. Zurück auf dem Schiff organisieren wir uns, also geht Verena einkaufen und Kurt wartet auf Hilfe. 2 Herren kommen aufs Schiff und nehmen sich dem Problem an. (Kurt war der Meinung, dass es sich um die von der Marina zugesagten Hilfen handelt) Allerdings finden sie keine Lösung, wollen aber noch einen Bekannten anfragen, der auch ein Schiff hat, ob er das Problem lösen kann. Um 14 Uhr kommt der Mann von der Marina. Oh, das heisst die Zwei die am Vormittag hier waren sind wohl von einer der Firmen die Kurt per Mail angeschrieben hat, aber keine Antwort erhalten hat. Ein ruhiger Mann, den uns die Marina geschickt hat, spricht nicht viel, schaut sich das Problem an und beginnt an verschiedenen Hebeln und Drehrädern zu manipulieren. Schlussendlich läuft die Pumpe wieder wie gehabt. Er betont aber, dass es sich hier um ein komplexes System handelt und nur ein Fachmann das Problem definitiv lösen könnte. Die aktuelle Situation sei quasi ein Behelf, mehr könne er nicht tun. Nachdem wir über längere Zeit alle unsere Wasserhähne geöffnet hatten, (heiss und kalt) fliesst wieder klares Wasser, das auch geruchsfrei ist. Ein lauter „Polter“ allerdings zeigt an, welch grosser Stein von unseren Herzen gefallen ist. Anschliessend begeben wir uns auf Erkundungstour, zum Strand, durch die Stadt ins Zentrum.  Beim Palais Bénèdictine  können wir nur noch staunen. Ein wunderschöner Bau im Gotik- und Renaissancestil.

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Nach Auflösung der Benediktinerabtei soll der Weinhändler Alexandre Legrand in der Bibliothek seiner Familie ein Manuskript entdeckt haben, das die Rezeptur für einen Kräuterlikör enthielt. So wird bis heute der Bénèdictine hier vermarktet, sogar mit dem Wappen des Benediktinerordens auf der Flasche. Wir beschliessen den Rundgang auf morgen zu verschieben, die Zeit bis zur Türschliessung wäre zu knapp. Gemütlich spazieren wir zur Metzgerei um unser bestelltes Grillhuhn zu holen. Unterwegs  bestaunen wir die verschiedenen älteren Bauten, zum Teil noch mit den ursprünglichen Beschriftungstafeln. An einigen Orten wurde ja im Zuge des 2. Weltkrieges vieles beschädigt oder total zerstört.  Zurück auf dem Schiff geniessen wir das bestellte, bereits in kleine Stücke geschnittene Poulet, zusammen mit Ruccola- und Karottensalat.