Fécamp

Samstag, 20.07. Wir gehen den Tag gelassen an. Unser Strom-Management hat sich bewährt. Einzig, kurz nach 13 Uhr nimmt Verena das Bügeleisen in Betrieb, wieder Stromausfall. Kurt kontrolliert. Wenn Verena das Bügeleisen einschaltet, fällt die Spannung von 220 Volt unter 190 Volt und dann fällt die Sicherung raus. Liegt also nicht an uns. Das Glück scheint uns wieder hold zu sein. Nach dem  Frühstück gehts zum Einkauf für das Wochenende. Das Wetter ist „soso lala“. Unterwegs beginnt es ganz sanft zu feuchten. Wir kaufen ein, was uns gelüstet und beim Verlassen des Carrefour ist der Himmel dunkel und es regnet bereits. Wir beeilen uns und kaum sind wir auf dem Schiff, beginnts zu „schütten“. Nach der Ruhezeit über Mittag holen wir die Besichtigung des  ehemaligen Benediktinerklosters nach. Es ist nicht nur ein wunderschöner Bau, auch im Innern überrascht er mit Ausstellungen die zum Staunen anregen. Zum einen all die religiösen alten Kunstschätze, sowie Truhen mit einzigartigen Schlössern, Türschlösser, Schlüssel und Türklopfer kunstvoll hergestellt, regen zum Verweilen und genauem Hinschauen an.  Die Decke des  gotischen Saals ist in der Form eines umgekehrten Schiffsrumpf gebaut, mit Kiel und Spanten aus Holz.

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Die Krippe aus Alabaster.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Aus Elfenbein geschnitztes Kunstwerk.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Der gotische Saal mit der „Schiffsrumpfdecke“, in der Vitrine befinden sich unzählige religiöse Gegenstände aus der Abtei, die im Jahr 1001 gegründet wurde.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Noch ein Wort zum Benedictine. Das ist ein Likör der uns persönlich absolut nicht schmeckt, obwohl er mit 27 sorgfältig ausgewählten Kräutern angesetzt und mit Honig und Zuckersirup abgeschmeckt ist. Kurzum, der Bau ist absolut einmalig, den Likörkauf lassen wir jedoch lieber aus. Via St. Etienne Kirche gehen wir zurück auf s Schiff.

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Das von Kurt gekaufte Tournedos zeigt sich als „harter Brocken“. Ob die Kiefermuskeln morgen Muskelkater haben, wird sich zeigen. Verena geniesst ihren Vegi-Burger umso mehr.

 

Sonntag, 21.07. Wir beschliessen am Morgen das Schiff zu reinigen, das Beiboot aufzuräumen und am Nachmittag einen Spaziergang der Steilküste entlang in Richtung Westen zu machen. Kurz nach dem Putzstart hören wir „Sind ihr Schwiizer“? Das Mövengeschrei verhindert eine normale Kommunikation und so fragen wir, ob sie aufs Schiff kommen möchten, was sie offensichtlich gerne tun. Ein nettes Ehepaar, Elisabeth (Aargauerin) und Ueli (Zürcher), unterbrechen (Kurt ist dankbar dafür) unsere Putzerei. Ueli ist ein Rheinschiffer und ist von unserer Madness angetan.

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Nach der Besichtigung und angeregtem Gedankenaustausch ziehen sie wieder von dannen und wir machen uns wieder an die Arbeit. Um 13 Uhr machen wir Pause und um 14 Uhr starten wir unseren „Spaziergang“. Hafen-Strand-Steilklippe hoch bis St. Leonard und wieder zurück. Der Aufstieg führt entlang eines Campingplatzes, der seine Fläche terrassiert hat, so dass jeder einen wunderschönen Ausblick aufs Meer geniesst. Wir geniessen den Spazierweg auf der Höhe, entlang der Weiden, Frucht- und Maisfelder sowie bereits gemähtem Leinsamen.

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Interessant wie die Leinsamen zum Trocknen schön angeornet sind, so unsere Vermutung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In St. Leonard ersetzen wir den Wasserverlust in einer Gartenwirtschaft. Verena kühlt noch  mit einem Coup zusätzlich ab. Beim Abendessen besprechen wir das morgige Ablegen. Wir müssen 13.10 Uhr vor der Schleuse sein, damit wir aufs offene Meer ausfahren können. Es sind 30 Meilen die auf uns warten.