Heute morgen sind wir gut aufgewacht und nach dem Morgenessen geht Kurt zum Marine Büro, um die Möglichkeiten der Marina Tel Aviv abzuklären, nachdem ja der Verantwortliche für alle Marinas gesagt hat, es könnte möglich sein in Tel Aviv anzulegen. Freundlich und kompetent wurde Kurt empfangen, allerdings war niemand in der Marina Tel Aviv erreichbar. Also vereinbarten wir, dass in einer Stunde nochmals nachgefragt wird.
Nach einer Stunde, wir wollten ja in die Stadt zu den Bahai Gärten, war Kurt pünktlich dort, immer noch nichts. Doch der nette Mann vom Büro sagte, er werde anrufen und Bescheid geben. Zudem informierte er Kurt, dass morgen Gedenk-Tag für den Holocaust sei und die Sirenen 2x am Tag heulen würden.
Wir gehen zur Bus-Station und warten auf den Bus Nr. 18. Kurt löst die Ticket zu den Bahai-Gärten, der Fahrer fragt, ob wir nach Oben oder nach Unten wollen. Die Gärten muss man von Oben betreten. Also gibt er uns die Tickets und sagt, wir müssten noch in den Bus 136 umsteigen. Nach ca. 15 Minuten, dieser Bus fuhr in eine völlig andere Richtung, gab er uns das Zeichen zum Umsteigen.
Hier steigt auch der Mann aus, der sein miauendes Büsi während der Fahrt immer wieder mit tröstenden Worten zu beruhigen versucht. Verena konnte ihn über die Strasse im Bild festhalten.
Nach ca. 15 Min. warten, kommt der Bus der Linie 136, mit dem wir dann eine volle Stunde unterwegs sind und auch da meldet uns der Chauffeur dass wir aussteigen und in welche Richtung gehen müssen. Für die beiden Tickets haben wir total Fr. 5.10 bezahlt. Das ist für eine „Stadtbesichtigung“ sehr wenig. Zu den Bahai-Gärten gibts verschiedene Eingänge. Beim Haupteingang, von wo auch Führungen stattfinden, müssen wir leider lesen, Mittwoch geschlossen. Bravo. Wir gehen zum Nebeneingang zurück, von wo man leider nur einen ganz kleinen Teil besichtigen kann. Der nette Herr, der uns vorher mit dem Metalldetektor abgetastet hat, erklärt uns, dass wir in der Mitte auch noch rein gehen können, es sei aber weit bis dorthin. Wir tragen die richtigen Schuhe, also gehen wir los..
Was wir zu sehen bekommen, hat alle Mühe gelohnt. Bahai ist eine Religion und genau in der Mitte erhebt sich der Schrein des Bab, der nach zweieinhalbjähriger Renovation seit 2011 wieder in neuem Glanz erstrahlt. Der Zugang ist aber nachmittags nicht möglich.. Die Gärten hingegen, Kurt ist ja alles andere als ein Gartenfan, aber auch er kommt ins Schwärmen. Diese aufwändig, mit grösster Sorgfalt bepflanzten und gepflegten Gärten sind eine Augenweide.


Bei der Rückkehr aufs Schiff finden wir die Mitteilung, dass die Marina Tel Aviv für unsere Schiffsgrösse nicht möglich ist uns wir sollen uns mit Marina Herzlia in Verbindung setzen. Tel. Nr. beiliegend.
Um 18 Uhr haben wir ja mit Avi abgemacht und er kommt uns abholen und stellt uns seine Frau Susanne vor. Leider muss er uns mitteilen, dass heute ab 19 Uhr alle Restaurants geschlossen sind aufgrund des morgigen Holocaust-Gedenk-Tages. Wir fahren nach Akko, wo wir eine schmucke kleine Stadt vorfinden, mit engen Gassen und viel Flair. Trotz des kommenden Feiertages gibt es Attraktionen, z.B. Speedboot fahren in der Nacht.

Wir finden auch ein Restaurant, wo wir noch etwas essen können, müssen uns jedoch in den hinteren Teil setzen, wo man uns nicht sehen kann. Die einzigen Gäste sind wir aber nicht. Avi und Susanne sind echt nette Menschen und wir unterhalten uns gut. Die Rückfahrt geht über die Autobahn und um 22 Uhr, nachdem wir die Einladung bei ihnen zuhause dankend abgelehnt haben, sind wir wieder auf der Madness.