Samstag, 25.08. Eine ruhige Nacht, kein Flugverkehr, oder wir haben ihn nicht gehört. Nach dem Frühstück gehts zum Einkauf. Google sagt, 1 km Distanz. Kurts Schrittzähler gibt, hin und zurück eine Distanz von 5 km an.
Ein Riesenladen, voll mit spanischen Artikeln, keine Hero-Röschti, dafür Fondue-Käse. Wir kaufen Früchte, Gemüse ( heute die langen flachen Bohnen, hoffentlich ohne Fäden) dazu Speck und Würstchen und zu den für heute vorgesehenen „Gschwellten“ noch etwas Käse. Nachdem alles ordentlich versorgt ist, ist es höchste Zeit für die Mittagspause. Danach starten wir unseren Erkundungsgang. Leider ist die Information für Touris Samstag und Sonntag geschlossen. Vorsorglicherweise hat Kurt die Pässe eingepackt, also marschieren wir zur Grenze von Gibraltar. Die Lande- und Startbahn eines Flughafens haben wir noch nie zu Fuss überquert, doch hier ist das geradezu erforderlich.
In Gibraltar laufen wir zur Ocean-Marina. Da hat sich, gegenüber unseren Unterlagen etwas geändert, das Büro befindet sich an einem völlig andern Ort und soweit möchten wir nicht mehr laufen. Verena ist am Verdursten, das heisst, wir müssen einkehren, aber Frage, nehmen die auch Euro??? Hier ist das englische Pfund die Währung. Der Kellner meint ja sicher, aber zu einem ganz schlechten Wechselkurs. Er empfiehlt uns, mit der Kreditkarte zu bezahlen, was wir auch machen. Etwas ganz Neues für uns, 2 einfache Getränke mit der Kreditkarte zu bezahlen. Gestärkt geht`s danach zurück zu unserer Madness. 16’900 Schritte haben wir auf dem Zähler, also sind wir berechtigt müde zu sein. Kurt bereitet das Nachtessen vor, „Gschwellti“, Käse und Salat. Wir geniessen den Abend und den Vollmond auf der Fly, bei einer sanften Brise.
Sonntag, 26.08. Um 09Uhr gibt`s Frühstück auf der Fly. Irgendwie ist das Wetter eigenartig. Eher feucht, aber trotzdem sonnig. Plötzlich schlägt es um. Es wird richtig feucht und der Nebel drängt sich so vor den Felsen, dass wir ihn nicht mehr sehen können. Wir beschliessen, heute bummeln zu gehen, und die Quartiere in La Linea de la Concepcion (der besondere Name gefällt uns) zu erkunden. Wir gehen in die Aussenquartiere und laufen danach langsam Richtung „Historische Stadt“. Es gibt wunderschöne Quartiere zu bewundern, Häuser in freundlichen Farbkombinationen und schönem Baustil. Wir stellen immer wieder fest, es geht nichts über die Entdeckung per pedes. Dieser Ort hat viel mehr zu bieten, als auf den Internetseiten zu sehen ist.
Wir geniessen diese Entdeckung und bewegen uns langsam Richtung Hafen. Wir verfolgen noch die Starts von 2 Flugzeugen und gehen zurück zum Schiff, wo wir nach dem langem Marsch, den späteren Nachmittag verbringen. Unser feines Nachtessen, Kartoffeln, Bohnen (ohne Fäden) aber mit Speck, geniessen wir im Steuerhaus, draussen ist es aufgrund des Windes zu unangenehm. Kurt sucht noch nach einer Lösung für unser Generator-Problem. Hier in La Linea de la Concepcion soll es eine Vetus-Vertretung geben. Die Aufgabe für den morgigen Montag.