Lichtblicke

Sonntag, 23. April  Wieder erleben wir eine sehr kalte Nacht. Aber, unsere Madness steht genau Ost-West und so wärmt die Morgensonne das Steuerhaus, so dass wir gegen 08.30 Uhr bereits in einer angewärmten Atmosphäre das Frühstück einnehmen können. Da Sonntag ist, gehen wir den Tag gemütlich an.  Vangelis und Dimitri „schleppen“ die neuen Batterien an Bord, schliessen sie an, erklären uns dann noch das weitere Vorgehen und tragen die alten Batterien und die defekte 24 Volt Pumpe vom Schiff. Sie regulieren noch die Druckerhöhungspumpe, so dass wir wieder den gewohnten Druck haben. Wir bedanken uns für ihre bisherige- und vor allem auch für die Sonntagsarbeit mit einer Schweizer Schoggi.

Danach geniessen wir den warmen Sonntagnachmittag bei einem Spaziergang entlang dem Kanal, der mit unserem Schiff nicht zu befahren ist.  Wir finden eine Natur pur,  Blumen, Sträucher und Bäume, die wir zwar nicht alle kennen, deren Duft, Farbenpracht und Vielfalt uns immer wieder neu staunen lässt . Auch 2 Pferde, angebunden an einem Pflock, geniessen die vielen Kräuter und das noch frische Gras.

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dies ist der flauschige Samenspender-Strauch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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einfach nur zum Staunen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Nach dem Nachtessen, das Verena zubereitet hat, erwarten wir unsere Gäste, die Bayern und Schiffsnachbarn Erni (Ernestine) und Hans, 2 absolut unkomplizierte Menschen mit gesunden Ansichten, einfach sympathisch. Wir haben definitiv die Welt verbessert mit unseren angeregten Diskussionen. Sie möchten mit uns am Montag zu einem etwas weiter entfernten Restaurant fahren, auf das sie zufällig gestossen und der Meinung sind, das würde auch uns gefallen. Müde, aber mit positiven Gedanken und Hoffnungen gehen wir zu Bett.

Montag, 24. April  Diese Nacht war extrem kalt, so schaltet Kurt um 07.30 Uhr die Heizung ein. Verena will ins Dorf zur Bäckerei laufen, um frisches Brot zu kaufen.

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auch auf dem Weg zum Brotkauf findet Verena schöne Fotomotive

In der Zwischenzeit erledigt Kurt die anfallenden Arbeiten und um 09.30 Uhr sitzen wir beim Frühstück mit frischem, noch etwas warmen Brot, köstlich. Danach besorgt Verena im Marina-Shop ein Sigolin ähnliches Putzmittel,  um auf der Flybridge das „rostfreie“ Gestänge vom „Rost“ zu befreien. Kurt deckt das Dingi ab. Und, obwohl zugedeckt, ist es voll mit Wasser. So haben wir beide zu tun. Verena putzt das Gestänge und Kurt schaut zu, wie das Wasser aus dem Dinghi läuft, um es anschliessend zu putzen. Kurz vor 12 geht Kurt ins Marinabüro, denn unser Vertrag läuft um 12 Uhr ab und so wie es aussieht, können wir vor Donnerstag nicht losfahren. Wir können problemlos bleiben. Vangelis und Dimitri kommen um die Roststellen im Aussenbereich der Gangway zu behandeln. Wir sind erstaunt und wundern uns über das Mittel das angewendet und sehr wirksam ist. (Wir haben uns auch 2 Fläschchen besorgt) Zwischendurch müssen Vangelis und Dimitri verschwinden, denn der (sorry) ekelhafte Typ kontrolliert die Marina. Wenn der jemanden arbeiten sieht, meldet er es der Polizei und die muss (leider) einschreiten. Kaum ist der Typ weg, beginnen sie wieder mit der Arbeit.

Um 16.30 Uhr fahren wir mit Hans und Erni zu dem besagten Fischrestaurant. Herzlich werden wir begrüsst. Fels, Kieselstrand und ein einheimisches Restaurant mit einer Wirtin namens Eva, die 9 Jahre in Zürich gelebt und an der Bahnhofstrasse in einem Café gearbeitet hat, geben diesem Ort ein ganz spezielles Ambiente. Am Strand bestellen wir griechischen Salat, einmal Calamary, einmal Anchovis, Wein und Wasser. In dieser, zugegebenermassen speziellen Atmosphäre, geniessen wir fern jeglicher Belastung ein sehr gutes Essen in Begleitung von 2 sehr sympathischen Menschen.

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an dieser Felswand wird auch geklettert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

im Strandrestaurant bei der freundlichen Wirtin Eva

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zurück beim Schiff sind wir sehr erstaunt, aussen ist alles perfekt entrostet und gestrichen. Langsam aber sicher kommt Hoffnung auf, dass zwar nicht ganz Alles, aber doch das Meiste erledigt werden kann, resp. ist.