Limassol und ein Hoch auf unsere MADNESS

Gestern war Grossputztag und wir haben relativ viel Wasser verbraucht um alle Salzkrusten abzuwaschen. An den Fenstern kam auch der Schaber zum Einsatz.  Wasser ist auf Zypern nicht in Hülle und Fülle vorhanden. Besonders im Sommer und Herbst. Die Wintermonate bringen Regen und dann bessert es wieder. Wir haben auch so etwas wie „Freundschaft“ mit einem „Schiffsbetreuer“ geschlossen, ein Philippino, namens Moses. Er gibt uns viele Tipps und weiss auch welche Schiffe zum Verkauf sind.

Heute 18. Oktober gehen wir nach dem Frühstück auf dem Anlegequai etwas „spazieren“, denn Kurt hat einen Trawler gesehen, der zum Verkauf steht. Ein Mann der darauf sitzt sieht uns und lädt uns zur Besichtigung ein. Wir merken, er ist der Eigner, ein Russe. Leider kann er keine andere Sprache als russisch, aber mit Händen und Füssen verstehen wir uns, ein sympathischer Mensch. Es handelt sich um einen Selene Trawler, 22 Meter. Alle technischen Finessen sind hier vorhanden, die Yacht top gepflegt, aber……….. (nein nicht der Preis) Obwohl unsere Madness knapp 4 Meter kürzer ist, haben wir in den einzelnen Räumen mehr Platz, insbesondere mehr Bewegungsfreiheit. Alle Treppen bei uns haben beidseits Handläufe. Wenn Kurt auf der Fly am Manövrieren ist, hat er immer Augenkontakt zu Verena, sei es am Bug oder Heck und unser Innensteuerstand ist auch grösser. Am Schluss zeigt uns der Russe Vassili noch mit Stolz seine Bar. Wir diskutieren auch über den Verbrauch und da sind wir ihm gegenüber auch Spitze, wir verbrauchen ca. 1,5 Liter pro Meile und er etwas über 3 Liter. Wir laden ihn ein, sich unser Schiff anzusehen. Wenn man das Alter der beiden Schiffe vergleicht und die Bauart, dann können wir nur ein Loblied auf unsere MADNESS singen. Zum Schluss zeigt Kurt ihm auch unsere Hausbar (alle starken Getränke sind von Kaisten)  er staunt und lacht.

Am Nachmittag fahren wir mit dem Bus nach Limassol und bummeln durch die Stadt.  Mit dem Velo getrauen wir uns nicht, denn hier ist es sehr gefährlich, die fahren alle auf der falschen Seite. Darum fühlen sich die Briten so wohl hier!!!Für die Besichtigung der sehenswerten Bauten und historischen Gebäude und Plätze, werden wir einen Tag reservieren. Eine schlichte katholische Kirche haben wir uns angesehen, die grosse orthodoxe Kirche war leider geschlossen.

 

schlicht mit beeindruckendem Mauerwerk
schlicht mit beeindruckendem Mauerwerk, störend nur die Ventilatoren an der Decke

 

 

 

 

 

 

 

 

 

vor der orthodoxen Kirche
vor der orthodoxen Kirche
auch diese Kirche war verschlossen
auch diese Kirche war verschlossen

 

 

 

 

Morgen ist Sturm und Regen angesagt. Da werden wir uns Zeit nehmen, um die Überwinterung des Schiffes vorzubereiten. Wir erstellen eine Liste, was alles zu tun ist. Moses wird uns noch mit einem deutschen Kapitän bekannt machen, der über viele Beziehungen etc. verfügt und angeblich froh ist, wenn er wieder einmal deutsch sprechen kann. Wir werden sehen.